
Ehrenamtliches Engagement stärken: ÖIF fördert ehrenamtliche Integrationsinitiativen
Um das Zusammenleben zu stärken sowie Migrantinnen und Migranten bei der sprachlichen und kulturellen Integration zu unterstützen, fördert der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF), mit Unterstützung des Bundeskanzleramts und des Österreichischen Gemeindebunds, ehrenamtliche Integrationsinitiativen, die zum Gelingen der Integration beitragen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken.
ÖIF unterstützt ehrenamtliches Engagement für Ukrainerinnen und Ukrainer in Österreich mit bis zu 2.500 Euro
Seit Beginn des Ukraine-Kriegs sind bereits tausende Menschen in umliegende Nachbarländer geflüchtet, auch in Österreich suchen Personen Schutz. Zahlreiche ehrenamtlich Engagierte, Vereine und Gemeinden haben seither die Initiative ergriffen und unterstützen Menschen aus der Ukraine in dieser ersten Zeit. Um diese in ihrem Engagement rasch, einfach und unbürokratisch fördern zu können, stellt der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) gemeinsam mit dem Bundeskanzleramt (BKA) eine neue Fördermöglichkeit zur Verfügung. Damit können zukünftige ehrenamtliche Initiativen in ihrer Arbeit für Ukrainerinnen und Ukrainer unterstützt werden. Bis zu 2.500 Euro stehen dafür pro Initiative zur Verfügung.
Bundesweite Unterstützung von ehrenamtlichen Initiativen aus der Aufnahmegesellschaft
Bundesweit werden ehrenamtlichen Initiativen aus der Aufnahmegesellschaft, zur Schaffung von und dem Zugang zu sozialem Miteinander und gemeinschaftlichem Zusammenhalt, unterstützt, um die sprachliche und kulturelle Integration von Migrant/innen und Schutzsuchenden zu fördern und gemeinsame Aktivitäten zu ermöglichen.
Gefördert werden können auf dem Wege der Refundierung tatsächlich angefallene Kosten in der Höhe von bis zu 2.500 Euro pro Initiative, für die keine anderen Fördermöglichkeiten zur Verfügung stehen. Die Einreichung von Förderanträgen ist sowohl per E-Mail foerderung.ehrenamt(at)integrationsfonds.at, wie auch postalisch oder persönlich beim jeweiligen ÖIF-Integrationszentrum in allen Landeshauptstädten möglich. Die Kontaktdaten aller ÖIF-Integrationszentren finden Sie hier.
Konkret werden Initiativen mit folgenden Schwerpunkten gefördert:
- Erwerb der deutschen Sprache
z. B. Deutschlerngruppen für Erwachsene, Lernbetreuung für Schülerinnen und Schüler
- Arbeitsmarktintegration
z. B. lokale Jobbörsen oder Firmenbesuche bei Unternehmen in der Region mit offenen Stellen
- Vereinsinklusion und Sport
z. B. Einstiegsprogramme in Blaulicht- und Sportvereine für Flüchtlinge und Migrantinnen und Migranten
- Verständnis der Kultur Österreichs
z. B. gemeinsame Exkursionen zu regionalen Kulturstätten mit Flüchtlingen und Migrantinnen und Migranten
- Zusammenleben und Vermittlung von Werten des Zusammenlebens in Österreich
z. B. gemeinnützige Aktivitäten wie Initiativen zum Umweltschutz mit Beteiligung von Migrantinnen und Migranten
- Mentoring-, Tandem- und Buddy-Programme im Sinne der Integration von Zuwanderinnen und Zuwanderern vor Ort
Reichen Sie jetzt Ihren Förderantrag ein! Alle notwendigen Materialien rund um das Förderprogramm und für die Einreichung finden Sie hier:
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Engagement in ehrenamtlichen Strukturen als zentraler Pfeiler der Integrationsförderung
Ein Arbeitsschwerpunkt des Österreichischen Integrationsfonds liegt im Bereich des ehrenamtlichen Engagements. Im Rahmen der ÖIF-Initiative „Treffpunkt Deutsch“ unterstützen engagierte Personen der Aufnahmegesellschaft Flüchtlinge und Zugewanderte in ganz Österreich beim Erwerb der deutschen Sprache. Das Projekt „Mentoring für MigrantInnen" ist eine gemeinsame Initiative des ÖIF, der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) und des Arbeitsmarktservice (AMS): Erfahrene Personen des heimischen Wirtschaftslebens begleiten im Rahmen des Projekts gut qualifizierte Personen mit Migrationshintergrund beim Einstieg in den österreichischen Bildungs- und Arbeitsmarkt. Bei der ÖIF-Initiative „ZUSAMMEN:ÖSTERREICH“ engagieren sich ehrenamtliche Integrationsbotschafterinnen und Integrationsbotschafter in ganz Österreich und besuchen bundesweit Schulen, um mit Schülerinnen und Schülern über ihren Werdegang sowie Integrationsprozess zu sprechen und offen über Eigenengagement, Motivation sowie das gesellschaftliche Zusammenleben zu diskutieren.