Asylberechtigte Studierende gemeinsam mit Dompfarrer Toni Faber im Stephansdom

Dompfarrer Toni Faber mit Studierenden im Stephansdom. © ÖIF

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Bereits seit 2007 vergibt der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) das Liese-Prokop-Stipendium an engagierte asylberechtigte Studierende mit sehr gutem Studienerfolg. Neben der Unterstützung im Studium und der Hilfeleistung beim Einstieg in den österreichischen Arbeitsmarkt stellt auch die kulturelle und gesellschaftliche Weiterbildung einen wichtigen Teil des Stipendienprogramms dar. Am 25. Jänner führte Dompfarrer Toni Faber persönlich durch das Wiener Wahrzeichen und brachte den Zuwanderinnen und Zuwanderern, die Geschichte des Doms, seine Tätigkeit, christliche Rituale sowie auch aktuelle Geschehnisse in der Kirche, wie die Coronaimpfstation im Dom näher. Toni Faber: „Ich glaube es ist eine ganz gute Gelegenheit für die Stipendiatinnen und Stipendiaten des Liese Prokop Stipendiums einen Austausch zu haben mit kulturellen Highlights unserer Stadt und unseres Landes und daher bin ich sehr gerne bereit den Lernenden den Stephansdom in seiner Pracht und Schönheit ein wenig zu öffnen, um zu zeigen aus wie vielen Ländern Menschen gekommen sind, um diesen Dom aufzubauen und wie sehr er jetzt die Identität dieses Landes darstellt. Ich bin als Dompfarrer sehr stolz darauf in diesen Dialog einzutreten und an diesem Rahmenprogramm mitzuwirken.“
Integration fördern, Chancen nutzen
Zu Beginn der Führung sprach Faber über die Geschichte des Stephansdoms, die Architektonik, die Symbolik dahinter und die unterschiedlichen Baumeister. Auch über die Zerstörung des Doms im Zweiten Weltkrieg und darüber, wie wichtig Zusammenhalt und Zusammenarbeit beim darauffolgenden Wiederaufbau war, sprach er.
"Was studieren Sie?", zeigte sich Dompfarrer Toni Faber interessiert an den jungen Migrantinnen und Migranten. Die angehenden Bauingenieurinnen, Zahn- und Humanmediziner/innen und Pharmazeutikerinnen und Pharmazeutiker hatten die Möglichkeit, mit Faber zum Altar zu gehen. Dort sprach er über die vielfältigen Anlässe und Feierlichkeiten, die er als Pfarrer begleitet. In der Sakristei zeigte er den Asylberechtigten die unterschiedlichen liturgischen Gewänder und erklärte die Bedeutung der verschiedenen Farben. Der Dompfarrer wünschte den Studierenden zum Abschluss viel Glück beim Studium und ermutigte sie, sich für ihre Ziele einzusetzen, um in Österreich Fuß zu fassen.
Weitere Informationen zum Liese-Prokop-Stipendium finden Sie hier: Liese Prokop Stipendium: Österreichischer Integrationsfonds ÖIF