Bundesministerin Dr. Susanne Raab bei "Mentoring für MigrantInnen" Auftaktveranstaltung

Bundesministerin Dr. Susanne Raab (Mitte) mit den Kooperationspartnern und den Mentees und MentorInnen. Foto: Martin Granadia

v.l.n.r.: Franz Wolf (ÖIF), Winfried Göschl (AMS Wien), Dr. Susanne Raab (Bundesministerin) und Karlheinz Kopf (WKO) Foto: Gabriel Alarcón
Die Auftaktveranstaltung des 14. Durchgangs von "Mentoring für MigrantInnen" fand am 22. Jänner 2020 im Julius-Raab-Saal der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) statt. Das Programm wird von der Wirtschaftskammer Österreich (WKO), dem Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) und dem Arbeitsmarktservice (AMS) durchgeführt und unterstützt hochqualifizierte MigrantInnen dabei am österreichischen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.
Bundesministerin für Frauen und Integration im Bundeskanzleramt Dr. Susanne Raab eröffnete die Veranstaltung. Sie war selbst in den ersten Durchgängen als Mentorin aktiv: „Ich weiß also aus eigener Erfahrung, wie wichtig die Mentoring-Partnerschaft für den Berufseinstieg von Migrantinnen und Migranten in Österreich ist.“ Gerade in ihrer Rolle als Frauenministerin sei es ihr ein Anliegen, dass vor allem Migrantinnen und weibliche Flüchtlinge erkennen, welche Chancen ein rascher Arbeitsmarkteinstieg für ihre Integration in die österreichische Gesellschaft bietet. Daher zeigte sich Bundesministerin Raab erfreut darüber, dass auch im aktuellen „Mentoring für MigrantInnen“-Durchgang mehr als die Hälfte der Mentees weiblich sind. Franz Wolf (Direktor des Österreichischen Integrationsfonds), Karlheinz Kopf (Generalsekretär der WKO) und Winfried Göschl (stv. Landesgeschäftsführer AMS Wien) waren ebenfalls bei der Auftaktveranstaltung mit dabei. Die Mentees wurden am Abend ihren MentorInnen zugeteilt und hatten die Möglichkeit sich kennenzulernen und auszutauschen.
Zahlen zu den Durchgängen 2019/2020
Bisher wurden für die aktuellen Durchgänge bundesweit 159 Mentoring-Paare gebildet. Am gemeinsamen Durchgang "Mentoring für MigrantInnen" 2020 in Wien, Niederösterreich und Burgenland nehmen 96 Mentoring-Paare teil. 52% davon sind hochqualifizierte Frauen mit Migrationshintergrund. 97% der Mentees sind Akademiker/innen. Die meisten Mentees stammen aus Syrien, Iran und Bosnien-Herzegowina. Die mitgebrachten Qualifikationen der Mentees reichen von Betriebswirtschaft, Maschinenbau über IT bis zu Logistik und Management. In den letzten 12 Jahren konnten im Rahmen des Programms "Mentoring für MigrantInnen", das im Jahr 2008 gestartet wurde, österreichweit mehr als 2.200 Mentoringpaare gebildet werden.
Über "Mentoring für MigrantInnen"
"Mentoring für MigrantInnen" ist eine gemeinsame Initiative des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF), der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) und des Arbeitsmarktservice (AMS). Im Rahmen des Programms werden MentorInnen, erfahrene Persönlichkeiten des Wirtschaftslebens mit Mentees, hochqualifizierte Personen mit Migrationshintergrund, gematched. Im Rahmen des Programms gibt es regelmäßig Austauschtreffen, Seminare und Exkursionen zur Unterstützung der Mentees und MentorInnen. Die Mentees werden über ein halbes Jahr von ihren MentorInnen begleitet und beim Einstieg in den Arbeitsmarkt unterstützt. Für die aktuellen Durchgänge in Vorarlberg und Salzburg können sich Interessierte hier bewerben.