Integrationsministerin Susanne Raab besuchte ÖIF-Infostand für vertriebene Ukrainer/innen in St. Barbara

Integrationsministerin Susanne Raab besuchte den ÖIF-Infostand in St. Barbara. © Adrian Almasan

Integrationsministerin Susanne Raab tauschte sich mit der ukrainischen Community und ukrainischen Vertriebenen aus. © Adrian Almasan

Pfarrer Taras Chagala im Gespräch mit Integrationsministerin Susanne Raab. © Adrian Almasan
Der Infostand des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) in der Pfarre St. Barbara, Sitz der griechisch-katholischen ukrainischen Gemeinde (Postgasse 8-12, 1010 Wien), bietet ukrainischen Vertriebenen eine erste Orientierung in Österreich. Integrationsministerin Susanne Raab besuchte im Rahmen der langen Nacht der Kirchen am 10. Juni 2022 diese zentrale Anlaufstelle der ukrainischen Community, um sich mit Betroffenen über Integrationsangebote und ihre Erfahrungen auszutauschen.
Erste Orientierung in Österreich
Das Team Ukraine des ÖIF ist mit einem Infostand in der Pfarre St. Barbara vertreten. St. Barbara fungiert als Drehscheibe der ukrainischen Community in Wien – hier werden Spenden gesammelt, ehrenamtliche Hilfe und Transporte organisiert. Die mobile Beratung des ÖIF in St. Barbara findet zweimal die Woche, jeweils Dienstags und Donnerstags, statt. Die Beratungen richten sich an vertriebene Ukrainerinnen und Ukrainer, die sich so eine erste Orientierung über den Alltag in Österreich verschaffen können. Fragen zu Deutschkursen, ergänzenden Online-Lernangeboten, Wohnen, Berufseinstieg, Anerkennung von Qualifikationen, Behördenwegen sowie zu Schulsystem und Bildungsmöglichkeiten werden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Teams Ukraine beantwortet. Außerdem gibt es Informationen zu entsprechenden Anlaufstellen und weiteren Integrationsangeboten des ÖIF.
Austausch vor Ort
Nach einem Rundgang durch die Kirche St. Barbara und die Bibliothek unter Führung von Pfarrer Dr. Taras Chagala besuchte Integrationsministerin Susanne Raab den ÖIF-Infostand für ukrainische Vertriebene und tauschte sich mit Freiwilligen und vertriebenen ukrainischen Familien aus. „70.000 Vertriebene aus der Ukraine haben in Österreich Zuflucht gefunden. Ich möchte mich ganz herzlich bedanken bei den ehrenamtlichen Initiativen! Da wo Leute zusammenkommen und sich ehrenamtlich engagieren, da passiert Integration. Diese Arbeit kostet viel Kraft und ich wünsche uns allen, dass wir dieses zivilgesellschaftliche Engagement auch über einen längeren Zeitraum aufrecht erhalten können.“
ÖIF unterstützt ehrenamtlich Engagierte
Der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) bietet nicht nur zahlreiche Integrationsangebote für vertriebene Ukrainer/innen an, sondern fördert auch ehrenamtlich Engagierte, Vereine und Gemeinden, die Menschen aus der Ukraine in dieser schweren Zeit unterstützen. Gemeinsam mit dem Bundeskanzleramt (BKA) stellt der ÖIF eine Fördermöglichkeit zur Verfügung, bei der ehrenamtliche Initiativen mit bis zu 2.500 Euro pro Initiative in ihrer Arbeit für Ukrainerinnen und Ukrainer gefördert werden.
Treffpunkt Ukraine und Buddy-Programm
Auch im Rahmen von Austausch- und Vernetzungstreffen, dem Treffpunkt Ukraine, können sich Ukrainische Vertriebene, freiwillig Engagierte und Vertreterinnen und Vertreter der Community in ÖIF-Räumlichkeiten über ihre persönlichen Anliegen, Bedürfnisse und weiterführende Unterstützungsangebote austauschen.
Mit dem neu gestarteten Buddy-Programm von ÖIF, Bundeskanzleramt (BKA), dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF), den Bildungsdirektionen, dem Staatssekretariat für Jugend und zahlreichen Ehrenamtsorganisationen werden österreichweit Jugendliche und junge Erwachsene aus der Ukraine dabei unterstützt, in Österreich anzukommen und sich mit engagierten Menschen, ehrenamtlichen Vereinen und Organisationen vor Ort zu vernetzen.
Alle Angebote des ÖIF für vertriebene Ukrainerinnen und Ukrainer finden Sie unter www.integrationsfonds.at/ukraine.