Integrationstour „Fördern und Fordern“: Frauen- und Integrationsministerin Susanne Raab im Integrationszentrum in Oberösterreich

Bei der Beratungsstelle tauschte sich sich Susanne Raab mit einer jungen Syrerin aus, die seit kurzem eine Lehrstelle als technische Bauzeichnerin hat. Foto: Martin Granadia

Landesabgeordneter Wolfgang Hattmannsdorfer (links), Susanne Raab und ÖIF Direktor Franz Wolf im Werte- und Orientierungskurs. Foto: Martin Granadia

Franz Wolf (ÖIF Direktor), Hatice Gruber-Tschida (Bereichsleitung Integrationszentren), Susanne Raab (Bundesministerin) und Bibi Ramona Staniksai (Leitung IZ Oberösterreich) Foto: Martin Granadia

Bundesministerin für Frauen und Integration Dr. Susanne Raab besuchte am 27. Februar 2020 im Rahmen ihrer Integrationstour durch Österreich einen Werte- und Orientierungskurs im Integrationszentrum (IZ) Oberösterreich. Mit den Teilnehmerinnen, asylberechtigten Frauen und Männer aus Afghanistan und dem Iran, sprach sie über ihre beruflichen Ziele in Österreich. "Es ist wichtig, dass Migrantinnen in Österreich rasch Deutsch lernen und auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen“, so Ministerin Raab. Der Landesabgeordneter Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer war ebenfalls im Integrationszentrum dabei und konnte sich vor Ort ein Bild über die gesetzlichen Aufträge des ÖIF zur Integration von Asylberechtigten und subsidiär Schutzberechtigten machen.
Über 12.300 Beratungen in Oberösterreich
An der ÖIF-Beratungsstelle im IZ Oberösterreich unterhielt sie sich mit Sherin Haji Abdu, einer bautechnischen Zeichnerin aus Syrien. „Ich habe seit drei Wochen eine Lehrstelle“ antwortete diese begeistert auf die Frage der Ministerin, ob sie in Österreich auch schon in diesem Bereich gearbeitet hat. Bundesministerin Susanne Raab zeigte sich erfreut, dass sie in Österreich so schnell in ihrem erlernten Beruf Fuß fassen konnte und noch dazu als Frau im technischen und oftmals männerdominierten Bereich tätig ist. Haji Abdu informierte sich im Integrationszentrum über die vertiefenden Angebote des ÖIF. Alleine in Oberösterreich wurden 2019 über 12.300 Beratungen solcher durchgeführt.
Beim Besuch des Werte- und Orientierungskurses tauschte sich Bundesministerin Raab mit den Teilnehmer/innen aus und erfuhr, dass viele von ihnen bereits berufstätig sind, einen Job in Aussicht haben, oder sich Mitten im Nostrifizierungsprozess befinden. Die rasche Integration in den Arbeitsmarkt ist für die Ministerin ganz klar eine der Grundvoraussetzungen für gelingende Integration. Teilnehmer Feras beispielsweise war im Irak Lehrer und ist seit fünf Jahren in Österreich – er arbeitet mittlerweile für die Diakonie in Linz. Bundesministerin Raab freute sich über den Einsatz der asylberechtigten Frauen und Männern in der neuen Heimat Fuß zu fassen.
Im Fokus: Förderung der Integration von Frauen mit Migrationshintergrund
Die Integration von Frauen mit Migrationshintergrund ist ein zentraler Arbeitsschwerpunkt des Österreichischen Integrationsfonds und integraler Bestandteil sämtlicher laut Asyl- und Integrationsgesetz verpflichtender Maßnahmen wie der Orientierungsberatung, den Werte- und Orientierungskursen sowie Deutschkursen und aller ergänzenden Beratungsformate. Der ÖIF bietet laufend Informationsveranstaltungen für Migrant/innen ebenso wie für Multiplikator/innen im Integrationsbereich an. Alle Informationen zum Schwerpunkt der Frauenintegration finden Sie hier.