ÖIF beim deutschen Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF): Integrationsdatenbank vorgestellt

Am 26. März 2018 waren Susanne Raab, Leiterin der Sektion Integration im BMEIA, Franz Wolf, Direktor des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) sowie die Bereichsleiter Christian Winkler (IT und Beschaffung) und Edwin Schäffer (Integrationszentren) für ein Arbeitsgespräch beim deutschen Bundesamt für Migration & Flüchtlinge (BAMF) in Nürnberg zu Gast. Österreich und Deutschland stehen, was die Integration der hohen Zahl an Flüchtlingen betrifft, vor ähnlichen Herausforderungen. Ziel des Gesprächs war der Austausch über digitale Initiativen, die es ermöglichen, Integrationsmaßnahmen behördenübergreifend zu koordinieren und transparent darzustellen. Der ÖIF präsentierte hierzu seine Integrationsdatenbank sowie die automatisierte Datenschnittstelle. Das BAMF stellte seine umfangreiche Digitalisierungsagenda vor und gab Einblick in sein IT-System, das unterschiedliche nationale Behörden und ihre jeweiligen Datensysteme vernetzt.
Integrationsgesetz: Integrationsdatenbank geschaffen
Das im Juni 2017 in Kraft getretene Integrationsgesetz schreibt für Asyl- und subsidiär Schutzberechtigte die verpflichtende Absolvierung von Integrationsmaßnahmen – den Besuch eines Werte- und Orientierungskurses sowie von Deutschkursmaßnahmen – vor. Bei Nichtabsolvierung der vorgeschriebenen Maßnahmen können Kürzungen von Sozialleistungen vorgenommen werden. Um die von der Zielgruppe abgelegten Integrationsmaßnahmen behördenübergreifend dokumentieren zu können, hat der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) eine Integrationsdatenbank sowie eine automatisierte Datenschnittstelle geschaffen, die den unbürokratischen Austausch zwischen Behörden wie BMS-Stellen, Sozialämtern und Arbeitsmarktservice bundesweit ermöglicht. Damit wurde eine weitere Maßnahme des Integrationsgesetzes umgesetzt.