ÖIF-Bulletin stellt Kennzahlen aus Migration und Integration zur Verfügung

Aktuelle Statistiken rund um die Bereiche Asylwesen, Arbeitslosigkeit, Bevölkerung, Wanderungen und Einbürgerungen liefert das ÖIF-Bulletin.
Mit dem Bulletin stellt der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) Kennzahlen aus den Bereichen Migration und Integration zur Verfügung: Daten zu Asylwesen, Arbeitslosigkeit, Bevölkerung, Wanderungen und Einbürgerungen werden anschaulich dargestellt. Die detaillierten Statistiken sind unter www.integrationsfonds.at/statistiken abrufbar.
Asylanträge und Entscheide
Im Jänner 2022 wurden insgesamt 3.349 Asylanträge gestellt, 15,4 Prozent davon von Frauen. Die größten Gruppen der Asylwerber/innen stammten mit 1.125 Asylanträgen aus Syrien, gefolgt von Afghanistan mit 987 Asylanträgen und Marokko mit 179 Anträgen. Positive Asylbescheide wurden 1.258 gefällt. Bei knapp 69 Prozent handelte es sich um Asylgewährungen, knapp 19 Prozent erhielten eine subsidiäre Schutzgewährung und rund 12 Prozent einen humanitären Aufenthaltstitel. Der Frauenanteil an allen positiven Entscheidungen belief sich auf 28,2 Prozent. Syrien, Afghanistan und Somalia waren die häufigsten Herkunftsländer von Personen, die Asyl oder subsidiären Schutz erhielten.
Bevölkerungsstruktur
Am 1. Jänner 2021 belief sich der Ausländeranteil in der Bevölkerung auf 17,1 Prozent. Somit zeigt sich im Verlauf der vergangenen Jahre ein kontinuierlicher Anstieg, denn 2010 lag der Ausländeranteil bei 10,6 Prozent. Differenziert man die in Österreich lebenden ausländischen Staatsangehörigen nach ihrer Nationalität, waren am 1. Jänner 2021 die Deutschen die mit Abstand größte Gruppe, gefolgt von rumänischen, serbischen, türkischen und bosnischen Staatsangehörigen. Der Wanderungssaldo mit dem Ausland betrug im Jahr 2020 rund 40.000 Personen. In Österreich eingebürgert wurden im Jahr 2020 insgesamt knapp 9.000 Personen, 970 waren davor Staatsangehörige von Bosnien-Herzegowina, rund 940 von Serbien und knapp 850 von der Türkei.
Arbeitslosigkeit
Im Februar 2022 waren insgesamt knapp 377.000 Personen als arbeitslos vorgemerkt oder in Schulung. Bei rund 37 Prozent handelte es sich um Ausländer/innen, von denen mehr als die Hälfte in Wien ansässig war. Die größten Gruppen unter den arbeitslosen und in Schulung befindlichen Ausländer/innen waren syrische, türkische und serbische Staatsangehörige. Bei rund 35.000 arbeitslosen und in Schulung befindlichen Personen handelte es sich im Februar 2022 um Asyl- und subsidiär Schutzberechtigte. Knapp drei Viertel dieser Personen lebten in Wien.