17.05.2022, 12:26 Uhr

Österreichischer Integrationspreis: Auszeichnungen für innovative Integrationsprojekte zu Arbeitsmarktförderung, Stärkung von Frauen, Sport und Ehrenamt vergeben

Die Projekte „ZukunftPflege“, „Ada und Florence“, das „Deutschcafé“ sowie „Job Goals“ und die „Vienna Hobby Lobby“ wurden für ihr Engagement im Integrationsbereich prämiert

Österreichischer Integrationspreis: Auszeichnung für die Kategorie Integration vor Ort. © Adrian Almasan

© Adrian Almasan

ÖIF-Direktor Franz Wolf. © Adrian Almasan

Bundesministerin Susanne Raab. © Adrian Almasan

Der Österreichische Integrationspreis wird zum ersten Mal durch den Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) vergeben und zeichnet innovative Integrationsprojekte aus ganz Österreich aus. Prämiert werden eingereichte Initiativen aus den vier Kategorien Stärkung von Frauen, Beschäftigung und Arbeitsmarkt, Integration vor Ort sowie Sport. Über 120 Einreichungen sind im Zuge der Ausschreibung eingegangen. Eine unabhängige Jury, mit Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaftskammer Österreich, SportAustria, des Bundeskanzleramts, des Österreichischen Roten Kreuzes und des Österreich Instituts hat im Vorfeld die besten Projekte und Initiativen ausgewählt und einen Preis pro Kategorie vergeben. Der Preis, der mit 3.000 Euro pro Kategorie dotiert ist, wurde am 16. Mai 2022 im Bundeskanzleramt durch Frauen- und Integrationsministerin Susanne Raab und ÖIF-Direktor Franz Wolf vergeben, durch die Verleihung führte Moderatorin und ZUSAMMEN:ÖSTERREICH-Integrationsbotschafterin Amira Awad.

Integrationsministerin Susanne Raab: „Erstmals wurde der Österreichische Integrationspreis ausgeschrieben und es wurden erfolgreiche Integrationsprojekte mit Preisen in den Kategorien Stärkung von Frauen, Beschäftigung und Arbeitsmarkt, Integration vor Ort sowie Sport ausgezeichnet. Dadurch werden Initiativen, Projekte und besonderes Engagement im Integrationsbereich vor den Vorhang geholt, um zu zeigen, welch großartige und innovative Arbeit hier geleistet wird. Ich möchte mich bei all jenen bedanken, die die Integrationsarbeit mit Leben erfüllen und jeden Tag aufs Neue ihren Beitrag für ein gutes Miteinander in Österreich leisten!“ 

Franz Wolf, Direktor des Österreichischen Integrationsfonds: „Der ÖIF zeichnet mit dem Österreichischen Integrationspreis Projekte aus, die auf vielfältige Weise aufzeigen, wie Integration gelingen kann – ob im Bereich der Sprachförderung, der Stärkung von Mädchen und Frauen oder auch im ehrenamtlichen Bereich direkt in der Region. Die Wichtigkeit dieses zivilgesellschaftlichen Einsatzes sehen wir derzeit auch bei der Ausweitung von Integrationsangeboten für ukrainische Vertriebene in Österreich. Vielen Dank an alle Preisträgerinnen und Preisträger für Ihr Engagement!“

Integrationspreis für Projekt zur Förderung von Mädchen mit Migrationshintergrund im IT-Bereich
In der Kategorie „Stärkung von Frauen“ wurde die oberösterreichische Initiative „Ada & Florence“ des BFI Oberösterreich ausgezeichnet. Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund werden hier über Workshops in den Bereichen IT und Coding auf das Ausbildungs- und Berufsfeld vorbereitet. Ziel ist es, Frauen beim Aufbau von Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit zu unterstützen und auf die vielfältigen Chancen im Digitalbereich aufmerksam zu machen. Umgesetzt wird das Projekt in der coders.bay und Grand Garage in der Tabakfabrik Linz.

Projekt „ZukunftPflege“ aus Salzburg in Kategorie Beschäftigung und Arbeitsmarkt prämiert
„Zukunft.Pflege“ des Diakoniewerks Salzburg ist eine Ausbildungsvorbereitung im Bereich der Pflege- und Betreuungsberufe für Migrantinnen und Migranten und erhielt den Integrationspreis in der Kategorie „Arbeitsmarkt“. Ziel des Projekts „Zukunft.Pflege“ ist es, Zuwanderinnen und Zuwanderer vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräftemangels in diesem Bereich über die verschiedenen Berufsbilder und damit verbundenen Arbeitsmöglichkeiten zu informieren und sie auf eine Ausbildung bestmöglich vorzubereiten.

Integration vor Ort: Deutsch Cafés des Wiener Hilfswerk erhalten Auszeichnung
In der Kategorie „Integration vor Ort“ wurden die Deutsch Cafés ausgezeichnet. Die Nachbarschaftszentren des Wiener Hilfswerk wollten mit den regelmäßig stattfindenden Cafés Flüchtlingen sowie Migrantinnen und Migranten – neben regulären Deutschkursen – Möglichkeiten zum weiteren Ausbau und Üben der deutschen Sprache vermitteln. Einmal in der Woche trifft man sich in den Nachbarschaftszentren in den Wiener Bezirken ohne Anmeldung, kostenfrei und in freundlicher Atmosphäre, um neue Vokabel kennenzulernen, aktiv die neue Sprache zu üben und um erste Kontakte zu Österreicherinnen und Österreichern zu knüpfen.

Integrationspreis in der Kategorie Sport geht an Fußballprojekt und Freizeitinitiative von Wiener NMS-Lehrer/innen
In der Kategorie Sport hat der ÖIF Sportprojekte ausgezeichnet, die gezielte Maßnahmen zur Förderung der Integration von Flüchtlingen und Zugewanderten in die österreichische Sportlandschaft setzen. Der Hauptpreis, der von Coca Cola gestiftet wird, ging an das Wiener Projekt „Job Goals – Berufsintegration durch Fußball“, das im Rahmen eines einjährigen Programms junge geflüchtete Menschen an eine weiterführende Ausbildung oder den Arbeitsmarkt heranführt. Durch intensive Betreuung auf und abseits des Fußballfeldes werden Fähigkeiten und Interessen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gestärkt, Ausbildungsmöglichkeiten ermittelt und Berufsschnuppertage organisiert. Den Anerkennungspreis erhielt das Projekt „Vienna Hobby Lobby – Integration in die Gesellschaft“. Ein Kollektiv von ehemaligen NMS-Lehrerinnen und -Lehrern bietet im Rahmen des Projekts, für Kinder und Jugendliche, eine breite Palette an Freizeitmöglichkeiten, wie etwa das Kennenlernen unterschiedlicher Sportarten, an. So werden soziale Kompetenzen gefördert und Zukunftsperspektiven für den Arbeitsmarkt erworben.

Über den Österreichischen Integrationspreis
Der Österreichische Integrationsfonds zeichnet mit dem Österreichischen Integrationspreis erfolgreiche und innovative Integrationsprojekte aus. Auf Vorschlag einer unabhängigen und namhaften Jury aus Expertinnen und Experten wird ein Preis pro Kategorie, der mit je 3.000 Euro dotiert ist, vergeben. Im Juni 2022 startet die neue Ausschreibung.

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