Ukrainische Vertriebene im Zentrum der 23. Sitzung des Integrationsbeirats

v.l.n.r.: Flüchtlingskoordinator Generalmajor Michael Takács, ÖIF-Direktor Franz Wolf, Bundesministerin Susanne Raab und der ukrainische Botschafter Vasyl Khymynets

Der ÖIF-Direktor Franz Wolf (r.) sprach mit Bundesministerin Susanne Raab (m.) und dem ukrainischen Botschafter Vasyl Khymynets (l.) über Integrationsmaßnahmen für ukrainische Vertriebene

Die 23. Sitzung des Integrationsbeirats
Integrationsministerin Susanne Raab eröffnete am 12. Mai 2022 die 23. Sitzung des Integrationsbeirats in Wien. Die Vertreterinnen und Vertreter von Bund, Ländern und Sozialpartnern sowie Gemeinde- und Städtebund, Industriellenvereinigung und NGOs tagten unter dem Vorsitz des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) zu Schwerpunkten der Integrationsarbeit in Bezug auf den Ukraine-Krieg und befassten sich im Zuge dessen mit den aktuellen Maßnahmen sowie Angeboten für Vertriebene aus der Ukraine. Der ukrainische Botschafter in Österreich, Vasyl Khymynets, der Flüchtlingskoordinator der Bundesregierung, Generalmajor Michael Takács, und Christoph Pinter, von UNHCR Österreich, gaben einen Einblick in die Situation der ukrainischen Vertriebenen in Österreich. Neben dem ÖIF informierten außerdem Markus Benesch, vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, und Marlies Gatterbauer sowie Karin Ostermann (von der Bundesgeschäftsstelle des AMS Österreich) über aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und Initiativen aus der ukrainischen Community in Österreich.
Integrationsmaßnahmen für ukrainische Vertriebene
Sandra Ivkić, Gesamtleitung für Integrationsmaßnahmen des ÖIF, Sonja Ziganek, Leiterin Team Ukraine im ÖIF, und Edwin Schäffer, Leiter des Büros für Grundsatzangelegenheiten im ÖIF, sprachen über die Angebote des ÖIF für vertriebene Ukrainerinnen und Ukrainer. Hier wurde vor allem über die Orientierungskurse zu Leben und Arbeiten in Österreich, die täglich stattfindenden Online-Deutschkursen „Erste Schritte in Österreich“ und die Austauschtreffen „Treffpunkt Ukraine“ gesprochen. Auch über die ÖIF-Angebote für Ehrenamtliche sowie die ÖIF-Förderung für ehrenamtliche Integrations- und Unterstützungsinitiativen, die sich speziell an vertriebene Ukrainerinnen und Ukrainer wenden, wurde berichtet. Weitere Informationen zu den ÖIF-Maßnahmen und -Angeboten für Vertriebene aus der Ukraine sowie relevanten Anlaufstellen finden Sie unter www.integrationsfonds.at/ukraine.
Ein Schwerpunkt der Beiratssitzung lag außerdem auf den ServicePoints, welche vertriebenen Ukrainerinnen und Ukrainern die wichtigsten Informationen sowie Auskünfte gebündelt an einer Servicestelle zur Verfügung stellen. Ziel ist es dabei, ukrainische Vertriebene möglichst unbürokratisch bei der Integration in Österreich zu unterstützen. Frauen und Kinder, aber auch Männer, sollen neben einer raschen Grundversorgung auch die Möglichkeit haben, sich über den österreichischen Arbeitsmarkt, Integrationsangebote sowie das Bildungs- und Gesundheitssystem zu informieren.
Über den Integrationsbeirat
Neben dem Unabhängigen Expertenrat für Integration wurde im Oktober 2010 der Integrationsbeirat unter dem Vorsitz des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) eingerichtet. Das Gremium setzt sich aus Repräsentantinnen und Repräsentanten von Bund, Ländern, Gemeinde- und Städtebund, Sozialpartnern sowie der Industriellenvereinigung und NGO-Vertreterinnen und -vertretern zusammen. Der Integrationsbeirat dient der kompetenzübergreifenden Vernetzung, Koordination und Abstimmung sowie dem Wissenstransfer aller handelnden Akteurinnen und Akteure, wenn es um die Umsetzung des Nationalen Aktionsplans geht und berät über die Erkenntnisse des Expertenrats.