01.12.2017, 09:18 Uhr

Umfrage: Mehrheit sieht islamische Parallelgesellschaft

Neues Integrationsbarometer: 1.000 österreichische Staatsbürger/innen wurden zum Zusammenleben von Österreicher/innen, Zuwander/innen und Flüchtlingen befragt.

Bereits zum wiederholten Mal befragte Meinungsforscher Peter Hajek im Auftrag des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) 1.000 österreichische Staatsbürger/innen ab dem 16. Lebensjahr zum Zusammenleben von Österreicher/innen, Zuwander/innen und Flüchtlingen.

Islam: Strengere Kontrollen für Moscheen und Kindergärten

Was das Zusammenleben von Österreicher/innen und Zuwander/innen betrifft, ist die Stimmung zweigeteilt: Rund die Hälfte der Befragten erachtete das Zusammenleben als positiv, die andere Hälfte als negativ. Im Vergleich zur letzten Befragung im Frühjahr 2017 zeigt sich eine leichte Verschlechterung der Stimmung, insbesondere bei der Bewertung des Zusammenlebens von Nicht-Muslim/innen und Muslim/innen. Drei Viertel der Befragten sehen die Existenz von Parallelgesellschaften gegeben; diese werden hauptsächlich mit muslimischen Gruppen in Verbindung gebracht. 8 von 10 Befragten sprechen sich für strengere Kontrollen von Moscheen aus, um möglichen Radikalisierungstendenzen entgegenzuwirken. 86 % fordern eine strengere Kontrolle möglicher Auslandsfinanzierungen von Moscheen. Mehr als 8 von 10 der Befragten wollen auch eine strengere Kontrolle islamischer Kindergärten. Drei Viertel der Befragten sehen einen an europäischen Werten orientierten Islam als Teil Europas.

Entwicklung des Anteils der muslimischen Bevölkerung: Aktuelle PEW-Studie bestätigt ÖIF-Studienergebnisse

„Die Ergebnisse des Integrationsbarometers sind auch vor dem Hintergrund der künftigen Zunahme des Anteils von Muslim/innen an der Gesamtbevölkerung relevant,“ betont Franz Wolf, Geschäftsführer des Österreichischen Integrationsfonds. In einer gestern präsentierten <link http: www.pewforum.org europes-growing-muslim-population external-link-new-window einen internen link im aktuellen>Studie des US-Meinungsforschungsinstituts PEW Research Center wurden Hochrechnungen für die Entwicklung des Anteils von Muslimen an der Bevölkerung in Europa und Österreich vorgestellt. Diese bestätigen die im August 2017 vom ÖIF veröffentlichten Ergebnisse einer <link internal-link einen internen link im aktuellen>Studie zur Bevölkerungsentwicklung: Die PEW-Studie sieht – je nach Szenario – eine mögliche Steigerung des Bevölkerungsanteils von Muslim/innen in Österreich auf 9% bis knapp 20% bis 2050. Die vom ÖIF in Kooperation mit dem Vienna Institute of Demography (VID) erstellte Studie prognostizierte in vier Szenarien eine Steigerung auf 14% bis 21%.

Franz Wolf: „Beide Studien verdeutlichen auch die Bedeutung der Integration der Muslim/innen in Österreich. Diese ist angesichts der erwartbaren Bevölkerungsentwicklung von besonderer Dringlichkeit.“ 

Studien: Zahlreiche Moscheen hemmen Integration / Viertel der muslimischen Flüchtlinge für islamische Rechtsvorschriften 

In der <link internal-link einen internen link im aktuellen>aktuellen Studie von Islamforscher Heiko Heinisch wurden 16 der reichweitenstärksten Wiener Moscheen untersucht: Nur zwei der Moscheen unterstützten aktiv die Integration ihrer Mitglieder, in einem Drittel wurde dieser hingegen aktiv entgegengewirkt, indem z.B. Imame zur Bewahrung der eigenen Kultur aufrufen. Teils ließen sich in der Untersuchung von Heinisch sogar fundamentalistische Tendenzen in den Predigten erkennen. Meinungsforscher Peter Filzmaier untersuchte in einer im Sommer veröffentlichten Studie Einstellungen von 1.000 befragten muslimischen Zuwander/innen und Flüchtlingen in Österreich. Besonders unter sich selbst als stark religiös bezeichnenden Flüchtlingen aus Ländern wie Somalia, Syrien oder Afghanistan spielten Themen wie die Verweigerung des Handschlags für Frauen, der Wunsch nach Berücksichtigung islamischer Rechtsvorschriften in Österreich bis hin zur Zustimmung zur gewaltsamen Verteidigung der Familienehre eine starke Rolle.

Das aktuelle Integrationsbarometer sowie alle Studien finden Sie zum Herunterladen unter <link https: www.integrationsfonds.at einen externen link in einem neuen>www.integrationsfonds.at/publikationen

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