ZUSAMMEN:ÖSTERREICH bei Eröffnung des poolbar-Festivals

Foto: ÖIF
Am 12. Juli wurde das poolbar-Festival in Feldkirch eröffnet. Die Initiative ZUSAMMEN:ÖSTERREICH war mit einer Podiumsdiskussion zum Thema „Zusammenleben in Österreich – Wie offen ist unsere Gesellschaft?“ mit dabei. Integrationsbotschafter Hakan Can, Vorarlberger mit türkischen Wurzeln, diskutierte mit anderen Expert/innen darüber, wie offen unsere Gesellschaft Zuwander/innen gegenübersteht. Michaela Grubmüller, Projektleiterin von ZUSAMMEN:ÖSTERREICH, übernahm die Moderation und führte durch den Abend.
Offenes Miteinander – besseres Zusammenleben
Mit Hakan Can diskutierten Christian Fiel (Teammitglied des FC Tosters 99 „8 Nationen – ein Verein“), Angelika Schwarzmann (Bürgermeisterin von Alberschwende) und Martin Fellacher von der Flüchtlingshilfe Caritas Vorarlberg. Im Austausch mit den Podiumsgästen wurde deutlich, was es von allen Seiten braucht, damit unser Zusammenleben erfolgreich gestaltet werden kann: Migrant/innen sollen sich dieselben Chancen wie Österreicher/innen ohne Migrationshintergrund enthalten, um ihr Leben in Österreich erfolgreich zu gestalten. Zugleich sind sie auch gefordert, diese Chancen zu nutzen. Vor allem fundierte Deutschkenntnisse sind zentrale Voraussetzungen dafür, in Österreich Fuß fassen zu können. Um Offenheit zu fördern, müssen außerdem Vorurteile bewusst angesprochen, reflektiert und widerlegt werden.
Hakan Can, Integrationsbotschafter der Initiative ZUSAMMEN:ÖSTERREICH, erklärte: „Österreich ist meine Heimat – hier fühle ich mich zuhause. Meine Eltern haben wesentlich dazu beigetragen, dass ich Anschluss in Österreich finde. Sie haben immer Nachbarskinder eingeladen - so konnte ich mit ihnen spielen und die deutsche Sprache üben. Meine Klassenkameraden haben mich genauso gut aufgenommen und meine türkischen Wurzeln nur aus Neugier thematisiert. Diese gegenseitige Offenheit hat es ermöglicht, dass ich mich heute in Österreich daheim fühle und gleichzeitig auch meine türkischen Wurzeln pflegen kann.“
Die Projektleiterin der Initiative ZUSAMMEN:ÖSTERREICH Michaela Grubmüller betonte: „Es braucht einerseits eine offene Gesellschaft, die sich ihre Vorurteile bewusst macht und widerlegt. Nur so kann sie Zuwander/innen vorurteilsfrei begegnen. Andererseits braucht es von der Gegenseite auch das Bemühen, sich in Österreich einzubringen. Dazu sollte man sich trauen und all die Möglichkeiten, die man bekommt, nutzen.“
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2011 initiierte Integrationsminister Sebastian Kurz die Initiative ZUSAMMEN:ÖSTERREICH, um mit Integrationsbotschafter/innen, erfolgreiche Personen mit Migrationshintergrund, positive Beispiele für gelungene Integration vor den Vorhang zu bitten und an Schulen offen über Integration und Migration zu diskutieren. Seither konnten bei mehr als 350 Schulbesuchen rund 30.000 Schüler/innen erreicht werden. Die Schulbesuche von ZUSAMMEN:ÖSTERREICH werden kostenlos durch den Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) organisiert. Alle Informationen und Kontaktdaten, um einen Schulbesuch der Initiative ZUSAMMEN:ÖSTERREICH zu buchen, sind online unter <link http: www.zusammen-oesterreich.at>www.zusammen-oesterreich.at zu finden.