Empowerment: Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund stärken
Inhalt des Seminars
Im Rahmen der neuen Seminarreihe, die der Österreichische Integrationsfonds in Zusammenarbeit mit der Initiative zur Stärkung und Förderung von Frauen und Mädchen „LEA – Let’s empower Austria“ anbietet, setzen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit zentralen theoretischen und praktischen Grundfragen von Empowerment und Selbstbestimmung von Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund auseinander. Die Seminare bieten eine breite Basis für die Auseinandersetzung mit der Thematik, Expertinnen diskutieren zentrale Chancen und Herausforderungen und stellen zentrale Handlungsempfehlungen für die Praxis vor. Ziel der Seminare ist es, eine selbstbestimmte Lebensweise von Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund zu fördern.
Zielgruppe
Die Seminare richten sich an Praktiker/innen, AMS- und Deutschtrainer/innen und Berater/innen im Integrationsbereich, Sozialarbeiter/innen, Pädagog/innen, Exekutiv- und Gemeindebeamt/innen, Vertreter/innen von Organisationen sowie alle Personen, die sich für die Thematik interessieren bzw. beruflich damit befasst sind.
Expertinnen
Stephanie Cox
ist Mitgründerin der Initiative „Chancen:reich“, der ersten Berufsmesse für geflüchtete Menschen mit positivem Bescheid in Österreich. Neben ihrem Studium der Kultur- und Sozialanthropologie initiierte sie Bildungsprojekte wie „Land der Bildung“ oder TEDxDonauinsel. Für ihr Engagement wurde Cox vom World Economic Forum als „Young Global Shaper“ nominiert. Von 2017 bis 2019 war Stephanie Cox Nationalratsabgeordnete für den Parlamentsklub JETZT.
Mag.a Dr.in Petra Hirzer
ist Sozialwissenschaftlerin und Trainerin in der Erwachsenen- und Jugendbildung. Ihre Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte sind Migration, Integration und Diversität.Gegenwärtig ist sie tätig als Lehrende an der Universität Wien und leitet den Verein „Vielfalt im Zentrum“.
Aleksandra Kolodziejczyk
engagiert sich für internationale Frauenrechte und beschäftigt sich auch journalistisch mit dem Thema. Sie arbeitet aktuell als entwicklungspolitische Referentin in der Programmabteilung bei Brot für die Welt. Sie war viele Jahre Vorstandsmitglied des entwicklungspolitischen Netzwerks für Frauenrechte und feministische Perspektiven – WIDE und ist auch aktuell weiter in diesem Netzwerk aktiv.
Hannah Lux
ist Sozialunternehmerin, Visionärin und Brücken-Bauerin. Lux zeigt, dass soziale, ökologische und ökonomische Ziele gleichzeitig verfolgt werden können. Ihre vielfältigen Erfahrungen bei der Gründung und Leitung ihres Social Business “Vollpension” und die Mitarbeit im “Impact Hub Vienna” haben zu einem klaren Ziel ihres Engagements geführt: Menschen mit all ihren Unterschiedlichkeiten zusammenzubringen. Lux ist Mitgründerin von SENA, Teil der Kreativwirtschaftsbeirats des BMDW Österreich und Aufsichtsratsmitglied der AWS (austria wirtschaftsservice).
Petra Unger
arbeitet als Akademische Referentin für feministische Bildung und Politik, Expertin für Gender Studies und Feministische Forschung. Politische Erwachsenenbildung im öffentlichen Raum für alle Bevölkerungsgruppen ist ihr ein besonderes Anliegen. Sie ist Trägerin des Käthe Leichter Preis für Frauen- und Geschlechterforschung und wurde 2019 wird mit dem Preis der Stadt Wien für Volksbildung ausgezeichnet.
Seminare
Schwerpunkte:
- Geschichte der Frauenbewegung in Österreich
- Einführung in die wichtigsten Ideen der Geschlechtertheorien
- Meilensteine der Emanzipation
Ziele:
- Erwerb von Basiswissen zu Geschichte der Frauen*Bewegungen in Österreich
- Auseinandersetzung mit der emanzipatorischer Rechtsgeschichte
- Sensibilisierung zu Geschlechterthematiken
Dauer: 2 Stunden (Online)
Schwerpunkte:
- Machtverhältnisse verändern: Vorstellung des Begriffs „Empowerment“ und gemeinsame Erarbeitung – an Hand eines Fallbeispiels – von hilfreichen Aktivitäten für das Empowerment von Frauen* und Mädchen
- Privilegien und Diskriminierung erkennen, oder was wir aus dem Konzept „Intersektionalität“ lernen können
- Austausch zu Initiativen für Geschlechtergleichstellung
Ziele: Klares Verständnis von was Empowerment für Frauen* und Mädchen bedeutet, insbesondere um strukturelle Dimensionen von Diskriminierung zu erkennen und strategische Handlungsoptionen zu finden
Dauer: 2 Stunden (Online)
Schwerpunkte:
- Zentrale Genderdimensionen und ihre Rolle in der Praxis der Integrationsarbeit
- Bedingungsfaktoren für Geschlechterungleichheiten
- Strategien zur Unterstützung und Stärkung von Mädchen und Frauen unter Berücksichtigung spezifischer Lebensrealitäten im Integrationsprozess
Ziele:
- Reflexion von Handlungsspielräumen zur aktiven Förderung von Gleichstellung
- Stärkung der individuellen diversitätsorientierten Genderkompetenz für die Praxis
- Ausbau der Werkzeugkiste für eine geschlechtersensible Didaktik und Methodik
Dauer: 2 Stunden (Online)
Schwerpunkte:
- Strategien zum Erkennen und gezielten Fördern von Stärken und Potenzialen
- Rolle von persönlichen Netzwerken beim Self Empowerment von Frauen und Mädchen
- Ermutigung von anderen Frauen (und Klient*innen) im eigenen Umfeld
- Handlungsempfehlungen für die Arbeit mit Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund
- Praktische Übungen und Errfahrungsaustausch
Ziele:
- Auseinandersetzung mit Strategien zur Stärkung von Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund
- Kennenlernen von Handlungsempfehlungen zum Self Empowerment
- Auseinandersetzung mit der Bedeutung von persönlichen Netzwerken
- Reflexion und Erfahrungsaustausch
Dauer: 2 Stunden (Online)
Bevorstehende Termine
Weitere Seminare folgen demnächst.