Weibliche Genitalverstümmelung und andere Formen traditionsbedingter Gewalt
Onlineseminar
Gewalt gegen Frauen äußert sich auf vielfältige Art und Weise. Sie kann auf physischer, psychischer, sexueller, ökonomischer oder auch sozialer Ebene ausgeübt werden. Zudem unterscheidet man zwischen individueller Gewalt, welche direkt durch eine Person aus geübt wird, und struktureller Gewalt, welche die geringeren Chancen von Frauen in einem System von ungleichen gesellschaftlichen Machtverhältnissen zwischen den Geschlechtern beschreibt. Außerdem sind Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund unter Umständen zusätzlich von traditions- oder ehrbedingter Gewalt betroffen
Die Seminare richten sich an Praktiker/innen, AMS- und Deutschtrainer/innen und Berater/innen im Integrationsbereich, Sozialarbeiter/innen, Pädagog/innen, Exekutiv und Gemeindebeamt/innen, Vertreter/innen von Organisationen sowie alle Personen, die sich für die Thematik interessieren bzw. beruflich damit befasst sind.
Mag.a Maria Rösslhumer
Maria Rösslhumer ist Geschäftsführerin des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) sowie Leiterin der Frauenhelpline gegen Gewalt (0800/222 555). Zuvor war sie Geschäftsführerin des Vereins WAVE (Women Against Violence Europe). Rösslhumer ist zudem Vorstandsmitglied des Österreichischen Frauenrings und Mitgründerin des Vereins OBRA (One Billion Rising Austria).
Emina Šarić, MA
Emina Šarić ist Bildungsmanagerin an der Katholischen Pädagogischen Hochschule Graz und Lehrende am Ausbildungszentrum für Sozialberufe Graz. Zudem arbeitet Šaric im Projekt Heroes Steiermark mit Jugendlichen aus ehrkulturellen Milieus. Sie ist Mitglied des Expertenrates für Integration und Vorsitzende des Aufsichtsrates des Österreichischen Fonds zur Dokumentation von religiös motiviertem politischem Islam (Dokumentationsstelle Politischer Islam).
Ella-Maria Moritz, MA MA
Ella-Maria Moritz ist Sozialarbeiterin beim Fonds Soziales Wien, davor arbeitete sie u.a. in der Sozialarbeit und Beratung der Diakonie und des Wiener Roten Kreuzes mit Schwerpunkt auf Asyl und Versicherungslosigkeit. Sie hat Politikwissenschaft und Klinische Soziale Arbeit studiert, ist ausgebildete Trainerin für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache (DaF/DaZ) und besitzt Erfahrungen als Freiwillige im psychosozialen Bereich, u.a. der Ö3 Kummernummer.
Dr. Umyma El-Jelede
Umyma El-Jelede ist Ärztin sowie Sozial- und Gesundheitsberaterin. Sie engagiert sich gegen weibliche Genitalverstümmelung und hat das Projekt „Gesundheitsberatung für Frauen mit Migrationserfahrung mit dem Schwerpunkt weibliche Genitalverstümmelung (FGM/C)“ ins Leben gerufen. El-Jelede ist Mitarbeiterin des Frauengesundheitszentrums FEM Süd und hält dort Vorträge und Workshops.
Mag.a Friederike Widholm
Friederike Widholm ist diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin sowie OP-Instrumentarin mit einem Abschluss in Soziologie, mit Schwerpunkt auf Empirische Sozialforschung, Bildungssoziologie sowie Wirtschafts- und Organisationssoziologie. Zudem ist sie Systemischer Coach. Widholm hatte von 2004 bis 2019 die Geschäftsführung am Linzer Frauengesundheitszentrum inne.
Schwerpunkte:
Ziele: Erwerb von Informationen und umfassendem Wissen über Gewalt; Sensibilisierung; Erarbeitung einer klaren Haltung gegen jede Form der Gewalt; Sicherheit im Umgang mit von Gewalt betroffenen Personen
Dauer: 2 Stunden (Online)
Schwerpunkte
Ziele: Entwicklung von praktischen Handlungsstrategien im Umgang mit verschiedenen Formen der Gewalt; Kennenlernen von Methoden und Tools zur Erkennung von patriarchalen Rollenzuweisungen und traditionsbedingten Gewaltformen
Dauer: 2 Stunden (Online)
Schwerpunkte
Ziele: Erkennen von möglichen Wertekonflikten und deren Folgen bei Jugendlichen aus ehrkulturellen Milieus; Kennenlernen und Erarbeiten von Präventions- und Handlungsstrategien für die Arbeit mit Jugendlichen
Dauer: 2 Stunden (Online)
Schwerpunkte
Ziele: Erkennen von Risikofaktoren, Anzeichen und Formen der Gewalt an älteren Frauen; Kennenlernen verschiedener Handlungsmöglichkeiten und Präventionsmaßnahmen
Dauer: 2 Stunden (Online)
Schwerpunkte:
Ziele: Wissenserwerb und Sensibilisierung zu weiblicher Genitalverstümmelung und anderen Formen traditionsbedingter Gewalt
Dauer: 2 Stunden (Online)