Bundesländer 2019 | Zahlen, Daten und Fakten

"Bundesländer - Zahlen, Daten und Fakten zu Migration & Integration 2019" liefert Bundesländer-Daten zu Integration von Flüchtlingen und Migrant/innen in Österreich.

Rund 1,7 Millionen im Ausland geborene Menschen lebten zu Beginn des Jahres 2019 in Österreich, das ist beinahe ein Fünftel (19,5%) der österreichischen Gesamtbevölkerung. Mehr als die Hälfte (53,6%) von ihnen stammten aus sogenannten Drittstaaten, also aus Staaten außerhalb der EU und der EFTA-Staaten Island, Norwegen, Liechtenstein und der Schweiz. Unter ihnen machten die in Bosnien und Herzegowina Geborenen mit 168.500 Personen die größte Gruppe aus, gefolgt von Personen mit Wurzeln in der Türkei (159.700), Serbien (143.200), Syrien (48.500) und Afghanistan (43.100).

Mehr als die Hälfte der neu Zugewanderten stammten aus der EU

Rund 147.000 Zuzüge nach Österreich wurden 2018 verzeichnet, wobei mehr als die Hälfte (59,8%) aller Zugewanderten aus EU- und EFTA-Staaten stammten. Hierbei stellten Rumän/innen auch in diesem Jahr mit etwa 19.200 Zuzügen die größte Gruppe, gefolgt von Deutschen mit knapp 17.000 und Ungar/innen mit rund 12.600 Zuzügen. Rumän/innen stellten die meisten Zuzüge in die Bundesländer Oberösterreich, Niederösterreich und die Steiermark, im Burgenland, Salzburg und Wien lagen sie bei den Zuzügen an zweiter Stelle.

Österreich: Mehrheit der im Ausland Geborenen zieht es in Ballungsräume

Im Bundesländervergleich zeigt sich, dass zugewanderte Menschen eher in urbanen Ballungsräumen leben als Österreicher/innen: Während zwei Drittel der im Ausland geborenen Menschen in Österreich in Städten leben, trifft das bei in Österreich Geborenen lediglich auf rund ein Drittel zu. Die meisten Zuwander/innen verzeichnete die Bundeshauptstadt: Vier von zehn im Ausland geborenen Personen – also 40 Prozent bzw. etwa 688.900 Menschen – lebten in Wien. Etwas mehr als 13 Prozent bzw. zwölf Prozent aller Migrant/innen lebten in Oberösterreich (231.300) bzw. Niederösterreich (214.800). Die kleinste Gruppe der im Ausland geborenen Personen verzeichnete das Burgenland (1,9%).

Die meisten Zuwander/innen in Wien stammten aus Serbien, der Türkei sowie Deutschland. Der Bezirk mit dem höchsten Anteil an im Ausland Geborenen war der 15. Wiener Gemeindebezirk (Rudolfsheim-Fünfhaus) mit fast 48 Prozent, gefolgt von Brigittenau mit knapp 45 Prozent und Margareten mit rund 44 Prozent. Die wenigsten Migrant/innen lebten Liesing (25%) und Hietzing (26%).

Österreicher/innen wandern vermehrt aus Wien ab

Wie bereits in den Vorjahren verzeichnete die Bundeshauptstadt Wien zwar die meisten Zuzüge aus dem Ausland, jedoch zeigte sich im Vergleich zum Jahr davor eine Verringerung der Nettozuwanderung um rund 32,6 Prozent: Wien verzeichnete im Jahr 2018 knapp 56.500 Zuzüge aus dem Ausland, während der Wanderungssaldo von Österreicher/innen mit knapp -1.500 Personen weiterhin negativ blieb: Personen mit österreichischer Staatsbürgerschaft wandern also vermehrt aus Wien ins Ausland ab.  

Migrantenanteil in ländlichen Regionen niedriger

In den Bundesländern war der Anteil an im Ausland geborenen Personen in Hinblick auf die einzelnen Bezirke in Salzburg-Stadt mit fast 32 Prozent am höchsten, gefolgt vom Bezirk Wels-Stadt (Oberösterreich) mit 31,3 Prozent und der Stadt Innsbruck (Tirol) mit 30,8 Prozent. Den niedrigsten Anteil an Menschen mit Geburtsort im Ausland verzeichneten im Jahr 2019 der Bezirk Zwettl in Niederösterreich mit 2,9 Prozent, der Bezirk Waidhofen an der Thaya (ebenfalls Niederösterreich) mit 3,9 Prozent sowie der Bezirk Freistadt (Oberösterreich) mit 4,5 Prozent.

Jeder zweite Wiener Schüler hat nicht Deutsch als Umgangssprache

Etwas mehr als ein Viertel (26%) der insgesamt rund 1,1 Millionen Schüler/innen in Österreich im Schuljahr 2017/18 hatten eine nicht deutsche Umgangssprache. Besonders im Bereich der Pflichtschulen ist der Anteil an nicht deutschsprachigen Kindern weiterhin hoch, vor allem in der Bundeshauptstadt Wien: Während österreichweit jeweils etwa rund ein Drittel aller Schüler/innen an Neuen Mittelschulen (NMS) und Polytechnischen Schulen nicht Deutsch als Umgangssprache aufwies, waren es an Wiener NMS rund drei Viertel, an Polytechnischen Schulen und Hauptschulen jeweils 72 Prozent. Über alle Schultypen hinweg hatte in Wien etwa jede/r zweite Schüler/in eine andere Umgangssprache als Deutsch – das ist im Bundesländervergleich der mit Abstand höchste Wert.

2018: Arbeitslosigkeit von Ausländer/innen in Wien und Kärnten am höchsten

Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Arbeitslosigkeit in Österreich ab: Im Jahr 2018 betrug die Arbeitslosenquote der Österreicher/innen in Österreich 6,7% und war damit um 0,8 Prozentpunkte niedriger als im Vorjahr (2017: 7,5%). Unter ausländischen Staatsangehörigen betrug die Arbeitslosenquote 2018 österreichweit 11,3%, auch das ist ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (2017: 12,5%). Besonders hoch war die Arbeitslosenquote jedoch in Wien: Unter Ausländer/innen (17,4%) ebenso wie unter Österreicher/innen (10,2%) lagen die Wiener Zahlen markant über den österreichischen Durchschnittswerten.

Im Bundesländervergleich die zweithöchsten Werte verzeichnete Kärnten: Mit 12,5 Prozent Prozent der ausländischen Staatsangehörigen und knapp neun Prozent der Österreicher/innen, die im vergangenen Jahr arbeitslos waren, lag auch Kärnten deutlich über dem nationalen Durchschnitt. Die niedrigste Arbeitslosenquote hingegen wies im Bundesländervergleich das Burgenland auf: Bei ausländischen Staatsangehörigen lag sie mit 5,3 Prozent deutlich unter dem Wert von 11,3 Prozent für ganz Österreich und wies damit österreichweit die niedrigste Arbeitslosenquote unter Ausländer/innen auf.

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Bereits zum sechsten Mal gibt der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) im Jahr 2019 die Informationsbroschüre „Bundesländer – Statistiken zu Migration & Integration“ heraus. Die Broschüre bereitet aktuelle Zahlen und Informationen zu Herkunft und Migrationsbewegungen von Migrant/innen und Flüchtlingen sowie zu den Bereichen Arbeitsmarkt, Bildung und Sprache in allen neun Bundesländern Österreichs kompakt und übersichtlich auf. Die gesamte Broschüre kann auch als kostenloses Printexemplar unter bestellungen(at)integrationsfonds.at bestellt werden.

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