10.06.2023

Neues ÖIF-Integrationsbarometer: Grundstimmung weiterhin kritisch; Österreicher erwarten Deutschkenntnisse und Berufstätigkeit

Befragung zeigt, Zusammenleben mit Zuwander/innen besonders auf Arbeitsmarkt positiv bewertet; Integrationsmaßnahmen wie etwa Deutschkurse für Berufstätige werden befürwortet

Im Auftrag des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) befragte Meinungsforscher Peter Hajek für das aktuelle Integrationsbarometer 1.000 österreichische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger ab dem 16. Lebensjahr zum Thema Integration. Ziel der Befragung (Zeitraum: März/April 2023) ist es, gesellschaftliche Stimmungsströmungen zu aktuellen Entwicklungen im Allgemeinen und Integration im Speziellen zu erheben und damit Zahlen und Fakten für die Integrationsarbeit zu liefern. Der neue Integrationsbarometer zeigt: Sorgen bereiten den Menschen im Land vor allem mögliche Engpässe in Gesundheitsversorgung und Pflegedienst, die hohe Steuerbelastung und Entwertung der Spareinlagen und die Folgen des Klimawandels. In Bezug auf den Themenkomplex Zuwanderung sorgen sich die befragten Österreicher/innen vor allem um potenzielle Konflikte zwischen Migrant/innen-Gruppen, die in Österreich ausgetragen werden sowie die Möglichkeit einer erneuten Flüchtlingskrise wie etwa 2015. Das aktuelle Integrationsbarometer ist in der ÖIF-Mediathek abrufbar.

Zentrale Sorgen der Österreicher/innen: Hohe Inflation, Pflegengpässe und Zuwanderung
2023 sind vor allem Entwicklungen in Wirtschaft, Pflege und Migration zentrale Themen für Österreicherinnen: Mit über 33 Prozent bereiten mögliche Engpässe in Gesundheitssystem und Pflege die größten Sorgen, dicht gefolgt von der hohen Steuerbelastung an zweiter Stelle (32 Prozent). Auch die Integration von Flüchtlingen und Zuwander/innen ist ein zentrales Thema, das an dritter Stelle steht und mit 29 Prozent „sehr oft“ Sorgen bereitet. Der gesellschaftliche Zusammenhalts wird, wie auch in vorangegangenen Umfragewellen, kritisch gesehen: Mehr als die Hälfte (54 Prozent) bewertet diesen als „eher schlecht“ bzw. „sehr schlecht“. Insbesondere wird eine klare Verschlechterung des Zusammenhalts im letzten Jahr wahrgenommen (55 Prozent).

Integration: Zusammenleben im Arbeitsleben von Bevölkerung positiv bewertet; im öffentlichen Leben als herausfordernd
In Hinblick auf den Themenkomplex Zuwanderung sorgen sich die Österreicher/innen am stärksten um die Integration von Flüchtlingen und Zuwanderer/innen (29% „sehr oft“), die Verbreitung des politischen Islams (26% „sehr oft), Konflikte zwischen Migrantengruppen (24% „sehr oft) und eine erneute Flüchtlingswelle wie 2015 (23% „sehr oft“). Im Vergleich zur letzten Umfragewelle im Dezember 2022, bei der die Themen auffallend stark im Vordergrund standen, haben sich die Werte im April 2023 wieder etwa auf das Niveau der vorletzten Umfrage aus dem Frühjahr 2022 eingependelt. Das Zusammenleben mit Flüchtlingen und Zuwander/innen wird weiterhin negativ wahrgenommen: Jeweils 61 Prozent bewerten das Zusammenleben mit Zuwanderern oder mit Flüchtlingen als eher oder sehr schlecht, das Zusammenleben mit Muslim/innen bewerten 65% als sehr oder eher schlecht. Das Zusammenleben wird von den Befragten vor allem auf öffentlichen Straßen und Plätzen sowie in Wohnvierteln oft negativ wahrgenommen. Die drei größten Herausforderungen im Zusammenleben mit Zuwanderer/innen und Flüchtlingen sind aus Sicht der Bevölkerung:

  • kulturelle bzw. sprachliche Unterschiede (55 Prozent),
  • problematische Einstellung gegenüber Frauen (55 Prozent) sowie
  • eine fallweise nicht ausreichende Integrationsbereitschaft (51 Prozent)

Im Auftrag des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) befragte Meinungsforscher Peter Hajek für das aktuelle Integrationsbarometer 1.000 österreichische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger ab dem 16. Lebensjahr zum Thema Integration. Ziel der Befragung (Zeitraum: März/April 2023) ist es, gesellschaftliche Stimmungsströmungen zu aktuellen Entwicklungen im Allgemeinen und Integration im Speziellen zu erheben und damit Zahlen und Fakten für die Integrationsarbeit zu liefern. Der neue Integrationsbarometer zeigt: Sorgen bereiten den Menschen im Land vor allem mögliche Engpässe in Gesundheitsversorgung und Pflegedienst, die hohe Steuerbelastung und Entwertung der Spareinlagen und die Folgen des Klimawandels. In Bezug auf den Themenkomplex Zuwanderung sorgen sich die befragten Österreicher/innen vor allem um potenzielle Konflikte zwischen Migrant/innen-Gruppen, die in Österreich ausgetragen werden sowie die Möglichkeit einer erneuten Flüchtlingskrise wie etwa 2015.

Das aktuelle Integrationsbarometer ist in der ÖIF-Mediathek abrufbar.

Zentrale Sorgen der Österreicher/innen: Hohe Inflation, Pflegengpässe und Zuwanderung
2023 sind vor allem Entwicklungen in Wirtschaft, Pflege und Migration zentrale Themen für Österreicherinnen: Mit über 33 Prozent bereiten mögliche Engpässe in Gesundheitssystem und Pflege die größten Sorgen, dicht gefolgt von der hohen Steuerbelastung an zweiter Stelle (32 Prozent). Auch die Integration von Flüchtlingen und Zuwander/innen ist ein zentrales Thema, das an dritter Stelle steht und mit 29 Prozent „sehr oft“ Sorgen bereitet. Der gesellschaftliche Zusammenhalts wird, wie auch in vorangegangenen Umfragewellen, kritisch gesehen: Mehr als die Hälfte (54 Prozent) bewertet diesen als „eher schlecht“ bzw. „sehr schlecht“. Insbesondere wird eine klare Verschlechterung des Zusammenhalts im letzten Jahr wahrgenommen (55 Prozent).

Integration: Zusammenleben im Arbeitsleben von Bevölkerung positiv bewertet; im öffentlichen Leben als herausfordernd
In Hinblick auf den Themenkomplex Zuwanderung sorgen sich die Österreicher/innen am stärksten um die Integration von Flüchtlingen und Zuwanderer/innen (29% „sehr oft“), die Verbreitung des politischen Islams (26% „sehr oft), Konflikte zwischen Migrantengruppen (24% „sehr oft) und eine erneute Flüchtlingswelle wie 2015 (23% „sehr oft“). Im Vergleich zur letzten Umfragewelle im Dezember 2022, bei der die Themen auffallend stark im Vordergrund standen, haben sich die Werte im April 2023 wieder etwa auf das Niveau der vorletzten Umfrage aus dem Frühjahr 2022 eingependelt. Das Zusammenleben mit Flüchtlingen und Zuwander/innen wird weiterhin negativ wahrgenommen: Jeweils 61 Prozent bewerten das Zusammenleben mit Zuwanderern oder mit Flüchtlingen als eher oder sehr schlecht, das Zusammenleben mit Muslim/innen bewerten 65% als sehr oder eher schlecht. Das Zusammenleben wird von den Befragten vor allem auf öffentlichen Straßen und Plätzen sowie in Wohnvierteln oft negativ wahrgenommen. Die drei größten Herausforderungen im Zusammenleben mit Zuwanderer/innen und Flüchtlingen sind aus Sicht der Bevölkerung:

  • kulturelle bzw. sprachliche Unterschiede (55 Prozent),
  • problematische Einstellung gegenüber Frauen (55 Prozent) sowie
  • eine fallweise nicht ausreichende Integrationsbereitschaft (51 Prozent).

Im Arbeitsumfeld sowie in Geschäften wird das Zusammenleben mit Migrant/innen und Flüchtlingen wiederum eher als positiv und gelungen beurteilt. Über die Hälfte (55 Prozent) gibt an, dass das diverse Miteinander im Job sehr gut oder eher gut funktioniert und beim täglichen Einkauf sind es knapp 49 Prozent.

Zukunft: Österreicher/innen befürworten Ausbau von Deutschkursen für Berufstätige
Über 90 Prozent der Befragten halten gute Kenntnisse der deutschen Sprache sowie die Anerkennung der geltenden Gesetze und eine laufende Arbeitsbeschäftigung für zentrale Punkte beim Gelingen der Integration. Daher befürworten auch drei Viertel (75 Prozent) der Befragten einen Ausbau von speziellen Deutschkursen, für Personen die bereits berufstätig sind sowie eine schnellere Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen (73 Prozent). Über die Hälfte (64 Prozent) der Österreicher/innen befürwortet zudem auch weiterhin, dass ukrainische Vertriebene in Österreich aufgenommen werden sollen; 58 Prozent der Befragten sind überdies der Meinung, Österreich könne die Integration ukrainischer Vertriebener gut bewältigen – im Vergleich dazu waren es im Dezember 2022 51 Prozent. Fragt man nach den Herausforderungen bei der Integration von Ukrainer/innen, so erwarten 62 Prozent der Österreicher/innen Schwierigkeiten beim Spracherwerb, und jeweils die Hälfte Herausforderungen an Schulen und am Arbeitsmarkt. Dennoch befürchtet nur knapp ein Viertel (27 Prozent) konkrete Verdrängungseffekte am Arbeitsmarkt durch in Österreich aufgenommen Vertriebene, vermutlich durch den starken Arbeitskräftemangel.

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