Neues Programm für das Frühjahr 2024 mit mehr als 70 Terminen: Seminare für Menschen, die sich beruflich oder ehrenamtlich mit Themen der Integration auseinandersetzen

Mit Anfang März startet das Weiterbildungsprogramm des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) ins Sommersemester 2024 und bietet mehr als 70 verschiedene Seminare mit Fachexpertinnen und -experten an. Es richtet sich an Personen, die im Alltag oder im beruflichen Kontext mit Integration zu tun haben, wie Pädagog/innen, Lehrkräfte in Deutschkursen, Personal im Gesundheitsbereich, Behörden-, Gemeinde- und Firmenvertreter/innen oder Mitglieder ehrenamtlicher Organisationen. 

Die Schwerpunkt-Themen des ÖIF-Seminarprogramms im Sommersemester 2024 sind: 

• Deutsch lernen 
• Arbeitsmarkt 
• Interkulturelle Kommunikation 
• Frauenförderung und Maßnahmen für Männer 
• Diskriminierung, Rassismus und Cybermobbing 
• Extremismus und Antisemitismus 
• Integration in Schule und Kindergarten 

Die kostenlosen Seminare werden von Expertinnen und Experten aus den jeweiligen Fachbereichen geleitet. Das umfangreiche Angebot bietet auch zahlreiche Online-Seminare und ermöglicht dadurch eine ortsunabhängige Weiterbildung.

Alle Termine des ÖIF-Seminarangebots auf einen Blick: Jetzt anmelden!

Fokus: Sensibilisierung gegen Antisemitismus, Extremismus und Gewalt 
Vor dem Hintergrund des Nahostkonflikts und damit verbundenem Antisemitismus sowie steigender Gewalt an österreichischen Schulen legt das Seminarprogramm einen Schwerpunkt auf Weiterbildungen, die Hintergrundwissen liefern, Best Practice Ansätze präsentieren und praktische Handlungsempfehlungen liefern. Referenten wie Ahmad Mansour (Heroes Deutschland), Kenan Güngör (Expertenrat für Integration), Bildungsexperte Daniel Landau oder Extremismusforscherin Daniela Pisoiu teilen ihr Fachwissen und ihre Erfahrungen. Weitere Seminare werden unter anderem von Expert/innen der Dokumentationsstelle Politischer Islam, der Beratungsstelle Extremismus, der Initiative SICHER LEBEN und der Volkshilfe Oberösterreich (Gewinner des Integrationspreises 2023 – Kategorie Jugend) angeboten. Auch Themen wie digitale Gewalt, Cybermobbing und Zivilcourage im Netz stehen auf dem Programm.  

Gewalt gegen Frauen: Fokus auf Stärkung von Frauen und Prävention
Gewalt gegen Frauen, Femizide sowie migrationsspezifische Themen wie Zwangsheirat und weibliche Genitalverstümmelung (FGM) sind weitere Schwerpunktthemen des Sommersemesters. Expertinnen des Instituts für Konfliktforschung, der Autonomen Frauenhäuser Österreich (AFÖ) oder des Vereins FEM Süd geben ihr Fachwissen weiter, vermitteln Informationen zu wichtigen Anlaufstellen sowie zu Präventionsmaßnahmen. Ausgebaut wurde das Seminarangebot im Bereich der Maßnahmen für Männer: Experten beleuchten interkulturelle Aspekte und patriarchale Verhaltensweisen und informieren über Maßnahmen zur Gewaltprävention.  

Integration von Zuwander/innen und internationalen Fachkräften in Unternehmen 
Die Integration von internationalen Fachkräften und der Einsatz mitgebrachter Qualifikationen sind ein wesentlicher Faktor für den heimischen Arbeitsmarkt. Wie Unternehmen Zuwander/innen als Arbeitskräfte gewinnen und halten und mit immer diverseren Teams gut umgehen können, ist Thema dieser Seminarreihe. Außerdem werden Informationen und praktische Anregungen dazu geliefert, wie der Prozess der Anerkennung von Qualifikationen funktioniert und wie Jugendliche mit Migrationshintergrund für Lehrberufe gewonnen und im Bereich Lehre gefördert werden können. Ein Schwerpunkt liegt auf den Möglichkeiten, Deutschkenntnisse im Betrieb zu fördern und diesbezüglichen Unterstützungsangeboten für Unternehmen. Unternehmensvertreter/innen stellen im Rahmen der ÖIF-Seminare Best-Practice-Beispiele zur Förderung der erfolgreichen Integration von Zuwander/innen in Unternehmen vor. 

Fortbildungsprogramm für Lehrkräfte in Deutschkursen 
Zur gezielten Unterstützung von Lehrkräften in Deutsch- und Alphabetisierungskursen bietet der ÖIF auch im Sommersemester 2024 ein umfangreiches Fortbildungsprogramm, um fachliches Hintergrundwissen zu vermitteln und persönliche und soziale Kompetenzen der Lehrenden zu stärken. Themen sind insbesondere die Unterrichtsplanung in Alphabetisierungskursen, Sprachförderung bei lernungewohnten Personen und neue didaktische Ansätze im Deutschunterricht.