Bereits zum neunten Mal schreiben der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) und der unabhängige Expertenrat für Integration den JournalistInnenpreis Integration in Österreich aus. Mit dem Preis werden Journalist/innen prämiert, die mit sachlichen Berichten, Reportagen und Meinungselementen aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen kritisch betrachten sowie Herausforderungen und Chancen im Integrationsbereich aufzeigen und somit zu einem faktenbasierten und lösungsorientierten Diskurs im Integrationsbereich beitragen.
JournalistInnenpreis Integration 2020
Die Einreichfrist für den JournalistInnenpreis Integration 2020 ist vorbei. Vielen Dank für die zahlreichen Einreichungen!
Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) - JournalistInnenpreis Integration 2020
Die Teilnahmebedingungen und Informationen zum Datenschutz finden Sie in den AGB's des JournalistInnenpreis Integration 2020.
Der unabhängige Expertenrat für Integration zeichnet gemeinsam mit dem Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) Journalistin Eva Roither für ihre Ö1-Radioreportage über fünf syrische Frauen mit dem Hauptpreis des „JournalistInnenpreis Integration 2019“ aus. Die Expert/innen-Jury unter dem Vorsitz von Hans Winkler (Mitglied des Expertenrats für Integration und ehemaliger Leiter der Wiener Redaktion der „Kleinen Zeitung“) zeichnete zudem Stephanie Hüttner in der Kategorie TV und Nada El-Azar in der Kategorie Print aus. Aufgrund der COVID-19-Pandemie gratulierten die Jurymitglieder in digitaler Form per Videobotschaften.
GratulationsvideoHauptpreis: Arbeitsmarktintegration von fünf syrischen Frauen
Mit dem Hauptpreis in der Kategorie Radio wurde Eva Roithers Radioreportage „Am Nullpunkt. Fünf syrische Frauen erfinden sich neu“ ausgezeichnet, die auf Ö1 ausgestrahlt wurde. „Eva Roither gelingt es mit dieser Reportage die gängigen Klischees zu durchbrechen“, begründet Juryvorsitzender Hans Winkler die Auswahl. Sie veranschaulicht das Leben und die Integration von fünf gut ausgebildeten syrischen Frauen und zeigt auf, wie sie auf dem österreichischen Arbeitsmarkt Fuß fassen. Roithers Beitrag deckt thematisch gleich zwei Schwerpunkte der letztjährigen Ausschreibung ab: Integration von Frauen und Mädchen und Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen und Migrant/innen.
GratulationsvideoKategorie TV: Beständige Auseinandersetzung mit der Thematik
„In der Kategorie TV zeichnen wir Stephanie Hüttner für ihre kontinuierliche Auseinandersetzung mit dem Thema Integration aus“, erklärt Jurymitglied und Moderatorin Amira Awad-Grabner. Im vergangenen Jahr legte Hüttner einen inhaltlichen Schwerpunkt auf die Integration von Kindern sowie die Integration an Schulen in Österreich. Sie beleuchtet den Themenkomplex aus unterschiedlichen Blickwinkeln und zeigt, wie man Integration und Migration kontinuierlich auch im Nachrichten-Kurzformat („Servus Nachrichten“, ServusTV) aufgreifen kann.
GratulationsvideoKategorie Print: „Meine Tochter, meine Perle“
Nada El-Azar beschreibt im Magazin „das biber“ die Macht von muslimischen Müttern: Die (Sexual-)Erziehung ihrer Töchter ist oftmals von vielen Vorurteilen und Ängsten geprägt, die unreflektiert an die nächste Generation weitergegeben werden. Dabei greift sie ein Phänomen auf, das zwar viel Beachtung im gesamtgesellschaftlichen Diskurs erfährt, schafft es jedoch, ein noch detaillierteres und facettenreicheres Bild zu zeichnen. Jurymitglied und Geschäftsführer des Kuratoriums für Journalistenausbildung Nikolaus Koller: „Für den gelungenen Spagat zwischen Tabubruch und ehrlichem Bericht und die Auszeichnung in der Kategorie Print gratuliere ich recht herzlich!“
GratulationsvideoBewerben können sich Berufsjournalist/innen, die in Tageszeitungen oder einem periodischen Print- oder Onlinemedium sowie bei TV und Radio tätig sind. Das jeweilige Medium muss in Österreich erscheinen oder ausgestrahlt werden. Der Preis wird an Journalist/innen in Medien vergeben, die nicht primär Migrant/innen oder Integration im Fokus haben.
Mit dem JournalistInnenpreis Integration werden Personen ausgezeichnet, die mit sachlichen und ausgewogenen Berichten, Reportagen und Meinungselementen aktuelle Herausforderungen und Chancen im Integrationsbereich aufzeigen, gesellschaftliche Entwicklungen kritisch hinterfragen und Themen der kulturellen Identität und Zugehörigkeit in Österreich sorgfältig beleuchten. Im Vordergrund soll dabei ein eigenständiger und innovativer Zugang zum Thema stehen. Für den JournalistInnenpreis Integration 2020 können Beiträge in den Kategorien Print/Online, TV und Radio eingereicht werden, die im Zeitraum von 15. Oktober 2019 bis 30. Dezember 2020 in Österreich publiziert wurden.
Zu den diesjährigen inhaltlichen Schwerpunkten zählen:
- Integration von Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund
- kultureller Integration, Zusammenhalt und Zugehörigkeit zu Österreich
- Arbeitsmarkt im Integrationskontext
- Segregative Milieus und parallelgesellschaftliche Strukturen
Der JournalistInnenpreis Integration 2020 wird in drei Kategorien vergeben:
- Print / Online
- TV
- Radio
Pro Nominierung/Einreichung können maximal drei Beiträge übermittelt werden. Vergeben wird je ein Preis pro Kategorie, davon einer als Hauptpreis dotiert mit 3.000 Euro. Die beiden anderen Kategorien sind mit 1.500 Euro dotiert.
- Vorsitzender Dr. Hans Winkler (Mitglied des Expertenrats für Integration und ehem. Leiter der Wiener Redaktion der Kleinen Zeitung)
- Dr. Doris Appel (Leiterin der ORF-Hauptabteilung "Religion/en im Radio")
- Mag. Gerald Grünberger (Geschäftsführer des Verbands Österreichischer Zeitungen)
- Mag. Delna Antia-Tatic (Chefredakteurin der Zeitschrift "das biber")
- Dr. Gudula Walterskirchen (Herausgeberin der NÖN und Autorin)
- Mag. Amira Awad-Grabner (Integrationsbotschafterin und TV-Moderatorin)
- Mag. Nikolaus Koller (Geschäftsführer des Kuratoriums für Journalistenausbildung)
- Mag. Franz Wolf (Direktor des Österreichischen Integrationsfonds)