Gottfried Helnwein lud kunstinteressierte Flüchtlinge und Vertriebene in die Albertina ein
Am Freitag, dem 9. Februar, veranstaltete Gottfried Helnwein für kunstinteressierte Flüchtlinge und Vertriebene aus ÖIF-Deutschkursen eine Führung durch seine aktuelle Ausstellung in der Wiener Albertina. Anlässlich seines 75. Geburtstags zeigt die Albertina ausgewählte Werken aus den letzten drei Jahrzehnten. Der Künstler führte selbst durch die Ausstellung und präsentierte einige Exponate im Detail. In seinen Werken beschäftigt er sich aktiv mit den Themen Flucht und Vertreibung. Helnweins Kunst weist so auf gesellschaftliche Missstände wie Krieg und politische Unterdrückung hin. Im Fokus seines Schaffens steht zudem immer wieder das Thema Gewalt an Frauen und Kindern. Insgesamt nahmen 20 Flüchtlinge und Vertriebene an der Veranstaltung teil.
Praxistag Integration – Kultur und Demokratie in Österreich
Der Besuch der Ausstellung fand im Rahmen des Praxistags Integration des ÖIF statt. Dieser bietet Flüchtlingen im Anschluss an die gesetzlich verpflichtenden Werte- und Orientierungskurse die Möglichkeit, sich in vertiefter Form mit der Kultur und Demokratie in Österreich auseinanderzusetzen. Das Angebot steht zudem auch ukrainischen Vertriebenen und Zuwander/innen zur Verfügung. Neben Exkursionen zu wichtigen kulturellen Einrichtungen und Institutionen haben Flüchtlinge, Vertriebene und Zuwander/innen zudem die Möglichkeit, sich im Rahmen von Exkursionen zu ehrenamtlichen Organisationen und zu wichtigen Gedenkstätten verstärkt mit den Themen Ehrenamt und jüdisches Leben in Österreich auseinanderzusetzen.