„KOMPASS – 100 Frauen, 100 Chancen. Karrierewege für Zuwanderinnen" – Firmenbesuch bei Siemens in Österreich
Gut qualifizierte Zuwanderinnen aus der Ukraine, dem Iran, Jordanien, Indonesien, Serbien, dem Jemen und Weißrussland besuchten am 28. November 2022 das Wiener Werk von Siemens Mobility Austria. Der Besuch fand im Rahmen von „KOMPASS – 100 Frauen, 100 Chancen. Karrierewege für Zuwanderinnen“ statt, einer Initiative des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF), bei der zugewanderte Frauen beim Berufseinstieg und beim Aufbau eines beruflichen Netzwerks unterstützt werden, um ihre Qualifikationen für den österreichischen Arbeitsmarkt gezielt zu nutzen. Beim Rundgang durch das Werk in der Leberstraße erhielten die Teilnehmerinnen einen Überblick über die Geschäftstätigkeit und die aktuellen Projekte aus den Bereichen Reisezugwagen und U-Bahnen.
Andreas Pálffy, CFO Siemens Mobility Austria: „Wir erwarten mittel- und langfristig ein positives Marktumfeld für die Schienenfahrzeugindustrie, zumal der verstärkte Einsatz von Schienenfahrzeugen hilft, den ökologischen Fußabdruck global zu minimieren und den Klimawandel zu bekämpfen. Daher möchten wir auch Frauen für moderne Technik begeistern und sie ermutigen, in unsere spannende Branche einzusteigen.“ Der Werksbesuch wurde ebenfalls für einen gemeinsamen Austausch sowie 1:1-Gespräche zwischen den Teilnehmerinnen und dem Chief Financial Officer und Fachkräften aus dem Personalbereich genutzt.
Sonia Koul, Leiterin Team Frauenförderung des ÖIF: „Mit KOMPASS fördert der ÖIF qualifizierte Frauen und unterstützt sie auf ihrem Weg in den österreichischen Arbeitsmarkt. Einblicke in verschiedene Branchen sowie Firmenbesuche wie bei SIEMENS helfen beim Aufbau eines beruflichen Netzwerks. Besonders wichtig ist uns, auch nicht „frauentypische“ Arbeitsbereiche und die guten Karrierechancen in diesen Branchen vorzustellen.“
Siemens zählt in Österreich zu den führenden Technologieunternehmen des Landes. Insgesamt arbeiten für Siemens in Österreich rund 8.900 Menschen; im Siemens Mobility Werk Wien sind rund 1.400 Mitarbeiter beschäftigt. Es ist das konzernweite Headquarter für Metros, am Standort werden auch Reisezugwagen, U-Bahnen und vollautomatisierte People Mover (VAL) gefertigt. Unter den neuesten Fertigungstechnologien befindet sich auch Europas größte und modernste robotergesteuerte Lackieranlage, die besonders umweltfreundlich und ressourcenschonend arbeitet. Das Unternehmen setzt schwerpunktmäßig auf die Gebiete intelligente Infrastruktur bei Gebäuden und dezentrale Energiesysteme, Automatisierung und Digitalisierung in der Prozess- und Fertigungsindustrie sowie intelligente Mobilitätslösungen für den Schienenverkehr. Automatisierungstechnologien, Software und Datenanalytik spielen in diesen Bereichen eine große Rolle. Mit all seinen Werken, weltweit tätigen Kompetenzzentren und regionaler Expertise in jedem Bundesland trägt Siemens Österreich nennenswert zur heimischen Wertschöpfung bei. Weitere Informationen finden Sie unter: www.siemens.at.
Alle Informationen zum KOMPASS- Programm sowie zur Anmeldung finden Interessierte auf Deutsch, Englisch, Ukrainisch sowie Arabisch hier.
Starthilfe für den Berufseinstieg
Das neue Programm „KOMPASS – 100 Frauen, 100 Chancen. Karrierewege für Zuwanderinnen“ des ÖIF unterstützt gemeinsam mit Expert/innen die Teilnehmerinnen sechs Monate lang darin, ihre Chancen am österreichischen Arbeitsmarkt bestmöglich zu nutzen. Die Zuwanderinnen erhalten Bewerbungstrainings und individuelle Coachings und nehmen an Seminaren teil. Renommierte Unternehmen unterstützen das Programm und bieten durch Unternehmensbesuche, Bewerbungsgespräche oder Praktikumsplätze Möglichkeiten, Erfahrungen am österreichischen Arbeitsmarkt zu sammeln und Kontakte und Netzwerke zu knüpfen. Das Programm wird für die Teilnehmerinnen aus ganz Österreich kostenlos angeboten. Voraussetzungen zur Teilnahme sind ein höherer Bildungsabschluss (Lehre, Matura, Universitätsabschluss), gute Deutsch- oder Englischkenntnisse sowie freier Zugang zum österreichischen Arbeitsmarkt. Bisher gibt es für das KOMPASS-Projekt über 250 Bewerbungen aus 50 verschiedenen Nationen.