27.11.2025, 17:17 Uhr

ÖIF-Expert/innen-Tagung zu Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen

Vorträge von Haller, Horić-Kiliç, Yücel, Schön und Ciftci zu Themen wie Femiziden, Zwangsheirat und Gewalt im sozialen Nahraum

Expert:innen diskutieren auf einer Tagung über das Thema "Gewalt gegen Frauen".

Die Veranstaltung brachte Expert/innen und Praktiker/innen aus dem Integrationsbereich zusammen, um sich über aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze auszutauschen. © Olha Soldatenko/ÖIF

Ein Vortrag über Femizid im Frauen-Zentrum, gespickt mit Publikumsinteresse und Informationsmaterial.

Die Tagung war Teil der internationalen UN-Kampagne „Orange the World“, die jährlich auf die verschiedenen Formen von Gewalt an Frauen und Mädchen aufmerksam macht. © Olha Soldatenko/ÖIF

Eine Gruppe von Menschen hört aufmerksam zu, einige haben die Augen geschlossen und wirken nachdenklich.

Es wurden fundierte Analysen präsentiert und konkrete Unterstützungsmaßnahmen sowie Ansätze für die Arbeit mit betroffenen Frauen und Familien besprochen. © Olha Soldatenko/ÖIF

Am 27. November 2025 lud der ÖIF im Rahmen der UN-Kampagne „Orange the World – 16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ zum Expert/innen-Austausch über Gewalt gegen Frauen im Kontext von Migration und Integration ein. Aus verschiedenen Blickwinkeln wurden Ansätze zur Gewaltprävention in der Arbeit mit Frauen und Männern, aktuelle Zahlen zu Femiziden und Zwangsheirat sowie Hintergrundwissen zum Gewaltphänomen Verschleppung präsentiert. Praktische Handlungsempfehlungen machen die Inhalte im Arbeitsalltag einsetzbar. 
Die Veranstaltung brachte Expert/innen und Praktiker/innen aus dem Integrationsbereich zusammen, um sich über aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze auszutauschen. Es wurden fundierte Analysen präsentiert und konkrete Unterstützungsmaßnahmen sowie Ansätze für die Arbeit mit betroffenen Frauen und Familien besprochen.

Haller, Horić-Kiliç, Yücel, Schön und Ciftci mit Impulsen aus Wissenschaft und Praxis

Die Tagung fand im Rahmen des Multiplikator/innen-Seminarprogramms des ÖIF statt und bot fünf Fachexpert/innen die Bühne.  

  • Birgitt Haller: Femizide und Zwangsheirat   
  • Samra Horić-Kiliç: Gewalt im sozialen Nahraum und Opferrechte in Österreich 
  • Selda Yücel: Gefangen im Zwang – Verschleppung als verdeckte Form von Familiengewalt 
  • Alfred Schön und Deniz Ciftci: Gewalt gegen Frauen 

Birgit Haller thematisierte Femizide und Zwangsheirat aus wissenschaftlicher Perspektive, während Selda Yücel (stellvertretende Leiterin des Nationalen Kompetenzzentrums gegen Verschleppung und Familiengewalt - Periferi) praxisnahe Einblicke aus der Arbeit der Organisation geboten hat.
Praxisreich referierte auch Samra Horić-Kiliç (Gewaltschutzzentrum Wien), die eine Einführung in Opferrechte und die tägliche Arbeit im Gewaltschutz thematisierte. Alfred Schön und Deniz Ciftci (Referat für Diversität Polizei) gaben einen Einblick in ihre tägliche Arbeit und teilten Ihre Herausforderungen, wenn es um das Vertrauen in die Polizei aus der Perspektive von Personen, die in anderen Ländern sozialisiert wurden. 

Der Abschluss der Vortragsreihe war eine moderierte Diskussion, wo die teilnehmenden Multiplikator/innen Fragen an die Referent/innen herantragen konnten.  

Expert/innen-Tagung als Teil der 16-tägigen „Orange the World“- Kampagne

Die Tagung ist Teil der internationalen UN-Kampagne „Orange the World“, die jährlich auf die verschiedenen Formen von Gewalt an Frauen und Mädchen aufmerksam macht. Der ÖIF unterstützt die Initiative mit einem umfangreichen Programm in ganz Österreich. Vom 25. November bis zum 10. Dezember finden in allen neun Bundesländern Seminare und Exkursionen statt, die in Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen wie den Autonomen Österreichischen Frauenhäusern (AÖF), den Gewaltschutzzentren in St. Pölten und Tirol, dem Institut für Gewaltprävention und Konfliktmanagement (IFGK), der Arbeiterkammer, und dem Frauengesundheitszentrum Graz durchgeführt werden. Die ÖIF-Frauenzentren bieten zudem Frauensprechstunden an, die Themen wie mentale Gesundheit und Selbstbestimmung behandeln. Das Programm fördert das Bewusstsein für die verschiedenen Formen von Gewalt und zeigt betroffenen Frauen Unterstützungsangebote und Wege zur Selbstbestimmung.

Über die ÖIF-Frauenzentren

Ein zentraler Arbeitsschwerpunkt des ÖIF ist die Förderung und Unterstützung von Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund. Die ÖIF-Frauenzentren bieten Zuwanderinnen eine breite Palette an mehrsprachigen Seminaren, Sprechstunden und Beratungen zu Berufs- und Bildungschancen, Gesundheit und Familie sowie Gewaltprävention und Selbstbestimmung an. In den ÖIF-Frauenzentren in Wien und Graz werden von Gewalt betroffene Frauen mit Fluchthintergrund beraten und direkt an jene Organisationen vermittelt, die sich intensiv mit Gewaltschutz auseinandersetzen und konkrete Hilfestellungen für den Einzelfall bieten. Alle Informationen zu den ÖIF-Angeboten zur Stärkung und Förderung von Frauen und den Frauenzentren finden Sie unter www.integrationsfonds.at/frauen.

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