ÖIF und Bildungsdirektion Wien übergeben Lernmaterialien für den Deutscherwerb an vertriebene Jugendliche in Übergangslehrgängen
Für Jugendliche aus der Ukraine, die in Österreich Schutz gefunden haben, wurden in Wien eigene Übergangslehrgänge eingerichtet, wo die Jugendlichen vor dem Eintritt in das Regelsystem Deutsch lernen können. Der Österreichiche Integrationsfonds (ÖIF) stellt die notwendigen Lehrmaterialien für 300 Jugendliche zur Verfügung; gemeinsam mit der Bildungsdirektion Wien wurden diese am 29. September in Übergangslehrgängen der Containerschule der PH Wien, Daumegasse 14, übergeben. Zu der Zielgruppe zählen Jugendliche, die die Schulpflicht in einem anderen Land abgeschlossen haben (ab der 10. Schulstufe), aber dem Unterricht einer mittleren oder höheren Schule aufgrund fehlender Deutschkenntnisse nicht folgen können.
Bildungsdirektor Heinrich Himmer: „Ich bin beeindruckt von dem großartigen Teamwork und der guten Zusammenarbeit zwischen dem ÖIF und der Wiener Bildungsdirektion. Bildung und Teilhabe an der österreichischen Gesellschaft sind unabdingbar, um insbesondere auch junge vertriebene Menschen in Österreich unterstützen.“
Mirela Memic, Bereichsleitung Werte und Orientierung im ÖIF: „Der ÖIF und die Bildungsdirektion Wien haben im Sommer zu den Deutschintensivkursen für ukrainische Jugendliche zusammengearbeitet und setzen dies nun bei der Bereitstellung der Lehrwerke durch den ÖIF fort. Ich freue mich, dass der ÖIF mit Lernmaterialien ukrainische Schüler/innen beim Deutscherwerb unterstützen kann.“
Monika Gerbavsits, Standortleiterin des Übergangslehrgangs für ukrainische Jugendliche: "Es ist für mich als Standortleiterin des Übergangslehrgangs eine besondere Herzensangelegenheit den ukrainischen vertriebenen Jugendlichen zu helfen, damit sie eine neue Perspektive hier in Österreich bekommen, Freunde finden und unsere Sprache lernen. Daraus folgen bessere Chancen auf einen Schulplatz in weiterführenden höheren Schulen oder auf einen Lehrplatz.
Stolz und dankbar bin ich, dass mein motiviertes Team aus vorwiegend ukrainischen Lehrbeauftragten besteht, die auch ein Stück ihrer Heimat den Jugendlichen vermitteln. Ich bedanke mich im Namen aller beim ÖIF für die großartige Unterstützung in Form der Schulbuchspende und der gemeinsamen folgenden Projekte! Ebenso danke ich Bildungsdirektor Himmer und Albert Mattes, die federführend bei der Initiative des Übergangslehrgangs waren, die rasch ein Zeichen der Mitmenschlichkeit setzten."
ÖIF-Informationsangebote für ukrainische Vertriebene
Der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF), als Fonds der Republik und Partner des Bundes in der Integrationsförderung, stellt seit Kriegsbeginn in der Ukraine umfangreiche Unterstützungs- und Integrationsangebote für ukrainische Vertriebene in Österreich zur Verfügung, insbesondere Deutschkurse und kostenlose Lernmaterialien zum Erlernen der deutschen Sprache. Zusätzlich werden in allen Bundesländern Beratungen, Orientierungskurse, Deutschlernmöglichkeiten und Austauschtreffen angeboten. Weitere Informationen zu den Angeboten des ÖIF für vertriebene Ukrainer/innen finden Sie unter www.integrationsfonds.at/ukraine.