24.09.2025, 06:00 Uhr

Pflege als Berufschance: 70 Flüchtlinge und ukrainische Vertriebene bei ÖIF-Karriereplattform in Klagenfurt

ÖIF, Land Kärnten und Institut für Arbeitsmigration bringen Teilnehmer/innen aus ÖIF-Deutschkursen Einstiegsmöglichkeiten in der Pflege näher

Moderation bei der KP Pflege

Im Rahmen der Veranstaltung hatten 70 Flüchtlinge und Vertriebene die Möglichkeit, sich über offene Stellen sowie Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten im Gesundheits- und Pflegebereich zu informieren. © ÖIF

Der ÖIF informiert über Deutschlernangebote

Mit einem umfassenden Angebot zum berufsbegleitenden Deutschlernen bietet der ÖIF Zuwander/innen und Flüchtlingen die Möglichkeit, auch neben ihrer Erwerbstätigkeit oder Betreuungspflichten rund um die Uhr und ortsunabhängig ihre Sprachkenntnisse zu verbessern. © ÖIF

Foto von Kooperationspartnern

v.l.n.r: Mag. Wolfgang Haberl (AMS Kärnten) Mag. Tanja Swaton (IAM) Barbara Eigner (IAM) Landesrätin Dr.in Beate Prettner Mag. Maximilian H. Tinauer, MBA (Amt der Kärntner Landesregierung) Martin Häusl (ÖIF) © ÖIF

Am Mittwoch, 24. September 2025, fand eine Karriereplattform des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) zum Schwerpunkt Gesundheits- und Pflegeberufe in Kooperation mit dem Land Kärnten und dem Institut für Arbeitsmigration statt. Im Rahmen der Veranstaltung hatten 70 Flüchtlinge und Vertriebene die Möglichkeit, sich über offene Stellen sowie Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten im Gesundheits- und Pflegebereich zu informieren. Sieben Einrichtungen aus dem Gesundheits- und Pflegebereich präsentierten dabei ihre vielfältigen Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten. Der ÖIF informierte zu berufsbegleitenden Deutschlernangeboten und unterstützte die Teilnehmer/innen vor Ort mit CV-Checks beim Bewerbungsprozess. Laut der Pflegepersonalbedarfsprognose der Gesundheit Österreich (GÖG) fehlen bis zum Jahr 2050 in Österreich rund 200.000 Pflege- und Betreuungspersonen. 

Pflege- und Gesundheitslandesrätin Dr. Beate Prettner: „Wer sich für einen Pflegeberuf entscheidet, hat gut gewählt: nicht nur einen sinnstiftenden, sondern auch einen existenzsichernden und zukunftssicheren Job! Der Bedarf ist enorm – auch in Kärnten müssen wir ihn u. a. mit Fachkräften und Hilfskräften aus dem Ausland decken. Voraussetzung dafür ist natürlich Deutsch, denn Sprache bedeutet Sicherheit im Pflegealltag. Die ÖIF-Karriereplattform zeigt: Das Interesse ist groß – und wir gehen in Kärnten damit einen wichtigen Schritt für die Zukunft der Pflege.“ 

Martin Häusl, Leiter des ÖIF-Integrationszentrums in Kärnten: „Gerade im Gesundheits- und Pflegebereich besteht ein besonders hoher Bedarf an qualifizierten Fachkräften. Mit Karriereplattformen schafft der ÖIF in ganz Österreich eine direkte und unbürokratische Verbindung zwischen Pflegeeinrichtungen mit Personalbedarf und arbeitssuchenden Teilnehmer/innen aus den ÖIF-Deutschkursen. Heute konnten so 70 Zuwander/innen in Klagenfurt berufliche Perspektiven im Pflegebereich kennenlernen.“

ÖIF informiert in ganz Österreich über Einstiegsmöglichkeiten in Pflege- und Gesundheitsberufe

Um arbeitssuchende Teilnehmer/innen aus ÖIF-Deutschkursen über Beschäftigungsmöglichkeiten im Pflege- und Gesundheitsbereich zu informieren, organisiert der ÖIF eigene Karriereplattformen in ganz Österreich. Im Rahmen dieser Info-Veranstaltungen informieren Einrichtungen wie das AKH Wien, die Innsbrucker Sozialen Dienste, die KAGes, die AUVA, die Caritas oder das Rote Kreuz über offene Stellen und über Einstiegs- und Ausbildungsmöglichkeiten im Gesundheits- und Pflegebereich. Vor Ort haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, mit Recruiter/innen erste Bewerbungsgespräche zu führen und sich auf offene Stellen bzw. Ausbildungsplätze zu bewerben. Veranstaltungen dieser Art haben bereits in ganz Österreich stattgefunden, es finden laufend Termine in ganz Österreich statt.

Förderungen für Personen im Nostrifizierungsverfahren zu Gesundheits- und Pflegeberufen

Das ÖIF-Integrationsservice für Fachkräfte hat kürzlich die Fördermöglichkeiten für die Anerkennung von ausländischen Abschlüssen und Qualifikationen im Gesundheits- und Pflegebereich ausgebaut, damit diese möglichst rasch in Österreich eingesetzt werden können. Refundiert werden Studienbeiträge von einer österreichischen Universität oder einer österreichischen Fachhochschule für Zuwander/innen während der Nostrifizierung von Gesundheitsberufen wie etwa Ärzt/innen, Gesundheits- und Krankenpfleger/innen oder Hebammen. Erstattungsfähig sind zudem etwa Kosten für die Ausstellung von Anerkennungsbescheiden, Bewertungen und Übersetzungskosten für Dokumente und Zeugnisse. Im Jahr 2024 wurden beim ÖIF im Rahmen der Berufsanerkennung rund 2.000 Anträge bewilligt und über 460.000 Euro an durch den Anerkennungsprozess entstandenen Kosten refundiert.

Breite Palette an Deutschlernangeboten fördert Spracherwerb neben Beruf 

Mit einem umfassenden Angebot zum berufsbegleitenden Deutschlernen bietet der ÖIF Zuwander/innen und Flüchtlingen die Möglichkeit, auch neben ihrer Erwerbstätigkeit oder Betreuungspflichten rund um die Uhr und ortsunabhängig ihre Sprachkenntnisse zu verbessern. Neben klassischen Deutschkursen zu Randzeiten und an Wochenenden können sie auf Sprachportal.at, der größten Online-Deutschlernplattform im deutschsprachigen Raum, kostenlose, berufsspezifische Kurse des ÖIF in Anspruch nehmen, um die fachspezifischen Sprachkenntnisse für ihre Branche zu erweitern und zu vertiefen: So stehen etwa Kurse für Gastronomie, Hotellerie und Tourismus, Lebensmittelhandel oder Pflege zur Verfügung. Zudem hat das ÖIF-Integrationsservice für Fachkräfte die Möglichkeit zur Förderung von berufsbegleitenden und berufsvorbereitenden Deutschkursen direkt in Unternehmen geschaffen: So können Personen unabhängig vom Aufenthaltstitel von der Alphabetisierung bis zum Sprachniveau C1 beim Deutschlernen am Arbeitsplatz gefördert werden, insbesondere in Branchen, die besonders stark vom Fachkräftemangel betroffen sind. In Zusammenarbeit mit Talent & Care, einer auf die Vermittlung von Pflegekräften aus dem Ausland spezialisierten Agentur, und den Sozialen Diensten Burgenland organisiert der ÖIF zudem eigene Deutschkurse für Pflegekräfte mit im Ausland erworbenen Ausbildungen. 

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