Rund 500 Zuwanderinnen bei Frauen-Infotag über Bildungs- und Berufschancen in Österreich von ÖIF und 13 Partner-Organisationen
Am Dienstag, den 27. Juni, fand am zukünftigen Standort des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) im ehemaligen Zollamt in der Vorderen Zollamtsstraße gemeinsam mit 13 Partnerorganisationen eine Infoveranstaltung zu Berufs- und Bildungschancen für Zuwanderinnen in Österreich statt. Die rund 500 Besucherinnen – überwiegend ukrainische Vertriebene und asylberechtigte Frauen – konnten sich direkt vor Ort bei Organisationen mit Unterstützungsangeboten für Zuwanderinnen beraten und über mögliche Bildungswege sowie Jobchancen in Österreich informieren lassen. Daneben konnten die Teilnehmerinnen bei Praxis-Workshops wie etwa dem „CV-Check“ mitmachen, bei dem professionelle Recruiter/innen Tipps zur Verbesserung von Lebensläufen geben, oder auch den ÖIF-Fotoservice nutzen, um neue Portraits für ihre Bewerbungsunterlagen anfertigen zu lassen. Workshops zu Berufs- und Bildungschancen in Österreich sowie zur erfolgreichen Unternehmensgründung standen den Frauen ebenfalls offen. Der ÖIF informierte zusätzlich über digitale und berufsbegleitende Deutschlern-Angebote, das Frauen-Mentoring-Programm „KOMPASS“ sowie die Beratungsangebote des ÖIF-Frauenzentrums.
An eigenen Infoständen stellten folgende ÖIF-Partnerorganisationen ihre Angebote für Zuwanderinnen vor:
- ABZ*AUSTRIA, Verein zur Förderung von Arbeit, Bildung und Zukunft von Frauen
- AMS, Arbeitsmarktservice
- BBE, Beratungs- und Betreuungseinrichtungen
- Bildungsberatung
- Context, Beratung zu Bildungsmaßnahmen
- Domivka, Verein zur Unterstützung für ukrainische Mütter mit Kindern in Österreich
- Fem Süd, Gesundheitszentrum für Frauen, Eltern und Mädchen Interventionsstelle
- IT-Works
- Job-TransFair
- MTOP (more than one perspective), Beratung zum Berufseinstieg
- ÖJAB, Österreichische JungArbeiterBewegung
- WAFF, Wiener Arbeiternehmer*innen Förderungsfonds
Sonja Ziganek, Gesamtleitung Integrationsprogramme im ÖIF: „Der ÖIF fördert Zuwanderinnen dabei, ihre Chancen auf dem österreichischen Arbeitsmarkt selbstbestimmt zu ergreifen, und bietet neben Beratungen, Kursen, Mentoringprogrammen auch gezielt Infoveranstaltungen für Frauen an, gemeinsam mit wichtigen Partnerorganisationen aus dem Bereich Bildungs- und Berufsförderung.“
ÖIF-Frauenzentren: Förderung von Frauen mit Migrationshintergrund in Beruf, Bildung und Selbstbestimmung
In den Beratungs- und Kursangeboten des ÖIF sind die Themen Gleichberechtigung und Selbstbestimmung von Frauen in Österreich integraler Bestandteil. Der ÖIF bietet außerdem in seinen Integrationszentren österreichweit sowie in den beiden Frauenzentren (Wien und Steiermark) eine breite Palette an Seminaren, Sprechstunden und Beratungen für Migrantinnen an. Speziell in den ÖIF-Frauenzentren werden auch von Gewalt betroffene Frauen mit Fluchthintergrund beraten und an bestehende Anlaufstellen zur weiteren Unterstützung vermittelt, etwa an Organisationen, die sich intensiv mit Gewaltschutz, Arbeitsmarktintegration oder auch Frauengesundheit auseinandersetzen und konkrete Hilfestellungen für den Einzelfall bieten. Alle Informationen zu den ÖIF-Angeboten zur Stärkung und Förderung von Frauen und den Frauenzentren finden sich unter integrationsfonds.at/frauen.
Neuer ÖIF-Standort ab 2025: Nutzung des alten Zollamts Wien vor Spatenstich
Mit 2025 werden alle Angebote und gesetzlichen Maßnahmen des ÖIF unter einem Dach an einem zentralen Hauptstandort in Wien gebündelt. Beratungen, Werte- und Orientierungskurse, Integrationskurse, Integrationsprüfungen, Seminare, Weiterbildungen und Veranstaltungen finden im ehemaligen Hauptzollamt in Wien Landstraße statt. Ab Juli wird das Gebäude im Eigentum der Republik von der Austrian Real Estate, einer 100%igen Tochter der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), saniert und für den Betrieb als modernes Dienstleistungs- und Bildungszentrum fit gemacht.