200 Flüchtlinge und Vertriebene und Landesrätin Doris Kampus besuchen ÖIF-Karriereplattform mit Österreichischer Post AG in Graz
Am Dienstag, den 11. Juli, fand eine weitere Karriereplattform des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) für Asylberechtigte und vertriebene Ukrainer/innen statt. Diesmal in Kooperation mit der Österreichischen Post AG, direkt in Räumlichkeiten des BFI Graz. Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dort stattfindenden ÖIF-Deutschkursen konnten sich direkt vor Ort über die Jobmöglichkeiten innerhalb des Unternehmens informieren sowie über Einstiegsmöglichkeiten für Personen mit noch geringen Deutschkenntnissen. Vor Ort wurden Bewerbungsgespräche geführt und offene Fragen zu aktuellen Jobmöglichkeiten beantwortet. Rund 200 Flüchtlinge, Vertriebene sowie Zuwander/innen aus ÖIF-Deutschkursen haben vor Ort die Chance genutzt, um sich über das Unternehmen zu informieren und persönliche Kontakte mit Mitarbeiter/innen der Österreichischen Post AG zu knüpfen. Landesrätin Doris Kampus machte sich vor Ort ein Bild der ÖIF-Karriereplattform.
Sonja Ziganek, Gesamtleitung Integrationsprogramme im ÖIF: „Arbeit zu finden und Deutsch zu lernen gehen Hand in Hand. Mit den Karriereplattformen, die direkt in Deutschkursinstituten stattfinden, bekommen Teilnehmer/innen aus ÖIF-Deutschkursen die Möglichkeit, direkt und niederschwellig mit Unternehmen in Kontakt zu treten und sich vor Ort über passende Einstiegsmöglichkeiten zu informieren.“
Landesrätin Doris Kampus: „Heimische Unternehmen suchen dringend Arbeitskräfte, gleichzeitig sind viele Vertriebene aus der Ukraine, aber auch anerkannte Flüchtlinge auf Jobsuche. So befinden sich aktuell rund 5.800 Ukrainerinnen und Ukrainer in der Steiermark. Hier setzen Unternehmen wie die Post an, die Beschäftigung für Menschen bieten, die noch nicht oder erst wenig Deutsch sprechen. Arbeit ist ein wichtiger Faktor zur Integration und die Basis für soziale Selbstständigkeit.“
Thomas Reif, Österreichische Post AG: „Wir wollen Menschen nicht nur kurzfristig zu Arbeit verhelfen, sondern sie langfristig fördern und ihnen Perspektiven eröffnen. Die Karriereplattform des Österreichischen Integrationsfonds ist eine gute Möglichkeit, um Menschen unterschiedlicher Herkunft für die Post zu begeistern und ihnen gemeinsam eine neue Zukunft zu vermitteln.“
ÖIF-Karriereplattformen bringen Firmen und Deutschkursteilnehmer/innen zusammen
Die vom ÖIF seit Sommer 2022 in ganz Österreich durchgeführten Karriereplattformen bringen Unternehmen und arbeitssuchende Asylberechtigte zusammen. Betriebe, die auf der Suche nach Arbeitskräften sind, können ihre Beschäftigungsmöglichkeiten potenziellen Bewerber/innen im Rahmen der Karriereplattformen direkt bei ihren Unternehmen oder bei Deutschkursinstituten vorstellen. Teilnehmer/innen können Gespräche mit potenziellen Arbeitgebern und Recruiter/innen führen und sich direkt vor Ort für offene Stellen bewerben. Mehr als 3.000 arbeitssuchende Zuwander/innen haben bisher an ÖIF-Karriereplattformen teilgenommen, beispielsweise gemeinsam mit Spar, POST AG, Lidl, Mediaprint, REWE, Rhomberg Bau AG sowie IKEA. Die meisten der Teilnehmer/innen stammten bisher aus der Ukraine, Syrien oder Afghanistan.Zusätzlich bietet die ÖIF-Initiative ZUSAMMEN:ÖSTERREICH unter dem Schuljahr regelmäßig Firmenbesuche zur Berufsorientierung an.Dabei besuchen Schüler/innen im Alter von 15 bis 17 Jahren erfolgreiche Personen mit Migrationshintergrund, die sich als ehrenamtliche Integrationsbotschafter/innen engagieren, direkt an deren Arbeitsplatz im Unternehmen und können sich so vor Ort über mögliche Berufsbilder und Branchen informieren. Mehr dazu hier
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v.l.n.r.: Thomas Reif (Österreichische Post AG), Roland Goiser (stv. Direktor des ÖIF), Landesrätin Doris Kampus, Sabina Dzalto (Leiterin Integrationszentrum Steiermark),Gert Niederdorfer (Geschäftsführung bfi Steiermark), und ÖIF-Mitarbeiterin Dorna Sadaati. Credit: ÖIF
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Rund 200 Flüchtlinge und Vertriebene informierten sich im Rahmen der ÖIF-Karrierebörse im BFI Graz über Einstiegsmöglichkeiten bei der Österreichischen Post AG. Credit: ÖIF
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