10.11.2023

Berufschancen im Logistikbereich: ÖIF-Karriereplattform bringt Logistikunternehmen und rund 200 Arbeitssuchende zusammen

ÖIF-Karriereplattform gemeinsam mit Wirtschaftskammer Wien / Sektionschef Kienl betont Relevanz der Karriereplattformen für Bewältigung des Arbeitskräftemangels

Am Freitag, den 10.11.2023 bot die Karriereplattform des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) rund 200 arbeitssuchenden ukrainischen Vertriebenen sowie Asyl- und subsidiär Schutzberechtigten die Möglichkeit, direkt mit hiesigen Logistikunternehmen in Kontakt zu treten. Im Haus der Wiener Wirtschaft präsentierten Recruiter/innen von Logistikunternehmen wie u.a. der ÖBB, dem Lastenfahrrad-Unternehmen Heavy Pedals, den Wiener Lokalbahnen Verkehrsdienste und dem Tankstellenbetreiber Boesch Energy den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Karriereplattform Einstiegsmöglichkeiten in ihren Unternehmen, die vielfach auch für Personen mit noch geringen Deutschkenntnissen infrage kommen.

Sektionschef Martin Kienl besuchte die Karriereplattform und tauschte sich mit den Unternehmensvertreter/innen über den Arbeitskräftebedarf im Logistikbereich und Einstiegsmöglichkeiten für Zuwander/innen aus. Neben den Unternehmenspräsentationen erwartete die Besucher/innen Infostände des ÖIF und von karriere.at. Vor Ort konnten sie sich über Ausbildungswege informieren, ihre Lebensläufe überprüfen lassen und direkt in Recruiting-Gespräche einsteigen. 

Martin Kienl, Sektionschef Integration, Kultusamt und Volksgruppen im Bundeskanzleramt: „Der Fachkräfte- bzw. Arbeitskräftemangel ist eine zentrale Herausforderung für österreichische Unternehmen. Die Karriereplattformen des Österreichischen Integrationsfonds leisten einen wichtigen Beitrag, um Zugewanderte und Unternehmen zu vernetzen. Mit der Wirtschaftskammer Österreich und der Wirtschaftskammer Wien als Kooperationspartner und den vielen Unternehmen, die bereit sind auch Flüchtlinge mit sehr niedrigen Deutschkenntnissen auszubilden und anzustellen, haben sich die Karriereplattformen erfolgreich bewährt.“

Davor Sertic, Spartenobmann für Transport und Verkehr in der WK Wien: „Es freut mich, dass so viele hochmotivierte Menschen aus zehn Nationen gekommen sind, die sich für einen Beruf in Transport und Logistik interessieren. Durch ihren internationalen Hintergrund und ihre Mehrsprachigkeit bringen sie in der Branche stark gefragte Qualitäten mit. Mit Veranstaltungen wie der Karriereplattform Logistik wollen wir dem Arbeits- und Fachkräftemangel aktiv entgegenwirken. Gleichzeitig bieten wir Menschen eine Perspektive in Österreich. Das ist mir nicht nur in meiner Rolle als Diversity-Beauftragter der Wirtschaftskammer Wien, sondern auch persönlich ein großes Anliegen. Ich habe viele angeregte und konkrete Gespräche zwischen Interessenten und Unternehmen gesehen.“

Tamara Hildner, Leiterin des Teams „Berufschancen“ und der Karriereplattformen im ÖIF: „Wir freuen uns, dass heute rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von ÖIF-Deutschkursen mögliche Arbeitgeber aus dem Logistikbereich kennenlernen konnten. Die Vielfalt der Tätigkeiten und Berufe und die Ausbildungswege in der Logistik stießen auf besonders großes Interesse. Wir danken allen Unternehmen, die teilgenommen haben und mit den Teilnehmer/innen ins Gespräch gekommen sind.“

Bereits rund 5.500 Teilnehmer/innen bei Karriereplattformen 

Die vom ÖIF in ganz Österreich durchgeführten Karriereplattformen bringen Unternehmen und arbeitssuchende Asylberechtigte zusammen. Betriebe, die auf der Suche nach Arbeitskräften sind, können ihre Beschäftigungsmöglichkeiten potenziellen Bewerber/innen im Rahmen der Karriereplattformen direkt bei ihren Unternehmen oder bei Deutschkursinstituten vorstellen. Teilnehmer/innen können Gespräche mit Arbeitgebern und Recruiter/innen führen und sich direkt vor Ort für offene Stellen bewerben. Rund 5.500 arbeitssuchende Zuwander/innen haben bisher an rund 70 ÖIF-Karriereplattformen in ganz Österreich teilgenommen, beispielsweise gemeinsam mit Spar, POST AG, Lidl, Mediaprint sowie IKEA. Die meisten der Teilnehmer/innen stammten aus der Ukraine, Syrien oder Afghanistan.

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