25.03.2022

Deutschkurse für ukrainische Vertriebene: ÖIF und Berufsvereinigung der ArbeitgeberInnen privater Bildungseinrichtungen bauen Angebot aus

Deutschkurse für bis zu 35.000 ukrainische Vertriebene: Kompakte Kursformate, zusätzliche Trainer/innen sowie Ausbau von begleitendem Kinderbetreuungsangebot

Der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) stellt Deutschkurse für ukrainische Vertriebene in Österreich zur Verfügung. Zusätzlich zu den rund 43.000 ursprünglich mit den Kursträgern für 2022 geplanten Kursplätzen für Asyl- und subsidiär Schutzberechtigte in Österreich werden die Kapazitäten nun entsprechend ausgebaut, um die hohe Zahl an vertriebenen Ukrainerinnen und Ukrainern bestmöglich beim Deutschlernen fördern zu können. Dazu haben der ÖIF und die Berufsvereinigung der ArbeitgeberInnen privater Bildungseinrichtungen (BABE), deren Mitglieds-Institute einen großen Teil der Deutschkurse in Österreich zur Verfügung stellen, die Rahmenbedingungen für die Durchführung von Deutschkursen angepasst, damit ukrainische Vertriebene möglichst rasch zu Deutschkursen kommen. Ergänzend ist auch ein Ausbau der begleitenden Kinderbetreuung in ganz Österreich geplant.

Franz Wolf, Direktor des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF): „Die deutsche Sprache ist wesentlich für die Integration der Vertriebenen; so können sie in der österreichischen Gesellschaft und auf dem Arbeitsmarkt nachhaltig Fuß fassen. Das gemeinsam mit den Kursträgern definierte Paket trägt dazu bei, in dieser fordernden Situation rasche und tragfähige Lösungen zur Verfügung zu stellen.“

Dr. Christoph Jungwirth, Vorsitzender der Berufsvereinigung der ArbeitgeberInnen privater Bildungseinrichtungen (BABE): „Der hohe Bedarf an Kursplätzen ist eine große Herausforderung für die Kursträger. Dieser Herausforderung begegnen wir, indem wir konkrete Maßnahmen in Bezug auf Formate, Qualifikationen von Trainerinnen und Trainern und Räumlichkeiten setzen, um so ein entsprechendes Kursangebot für bis zu 35.000 Personen im heurigen Jahr zur Verfügung stellen zu können.“

Rasche Kurse für hohe Zahl an ukrainischen Vertriebenen
Zur Schaffung der zusätzlichen Kursplätze werden kompakte Kursformate zur Verfügung gestellt, die speziell auf die Bedürfnisse von ukrainischen Vertriebenen zugeschnitten sind. Vorerst wurden die Anforderungen an die Qualifikationen von Trainerinnen und Trainern sowie an Kursräumlichkeiten auf ein Jahr befristet flexibilisiert. Neue Trainerinnen und Trainer werden durch ergänzende Betreuungs- und Supervisionsangebote beim Einstieg in den Kursbetrieb unterstützt. Um zusätzliche Kursräumlichkeiten zu gewinnen, sollen auch entsprechende Räume etwa in Hotels oder Veranstaltungsräumen in den Regionen als Kursräume genutzt werden können.

Der Weg zum Deutschkurs für ukrainische Vertriebene
Ukrainische Vertriebene können mit Erhalt der Aufenthaltskarte einen Termin in einem der neun ÖIF-Integrationszentrum in den Landeshauptstädten vereinbaren und erhalten dort einen passenden Deutschkurs. Die Kurse sind für alle Sprachniveaus von A1-C1 kostenlos verfügbar und schließen ab A2 mit einem staatlich anerkannten Zertifikat ab. An der Hotline für ukrainische Vertriebene stehen ukrainischsprachige ÖIF-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Terminvereinbarung und für Fragen zu den ersten Schritten in Österreich zur Verfügung. Die Hotline sowie der eigens eingerichtete WhatsApp-Service sind von Montag bis Freitag von 08:00 bis 18:00 Uhr unter +43 1 715 10 51-120 erreichbar.

Ergänzendes Angebot zum Deutschlernen und Förderung von Ehrenamtlichen
Ergänzend zu den Kursen bei Kursträgern bietet der ÖIF kostenlose Online-Deutschkurse an: Von Montag bis Freitag finden täglich Kurse auf den Sprachniveaus A1, A2 und B1 statt, an denen man einfach und ortsunabhängig per Computer, Tablet oder Handy teilnehmen kann. Onlineübungen, Arbeitsblätter, Hörübungen, Lernpodcasts und Videos unterstützen Deutschlernende unterschiedlicher Sprachniveaus beim Lernen von Zuhause aus. Das gesamte Onlinekurs- und Deutschlern-Angebot ist auf www.sprachportal.at zu finden. Zudem werden gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Wien (WKW) auch berufsspezifische Deutschkurse für die Sparten Lebensmittelhandel und Gastronomie & Hotellerie angeboten.

Umfangreiche Unterstützungsmaßnahmen für ukrainische Vertriebene beim ÖIF
Unter dem Titel „Treffpunkt Ukraine“ finden in allen Bundesländern Treffen für vertriebene Ukrainerinnen und Ukrainer, freiwillig Engagierte und Vertreterinnen und Vertreter der Community statt und ermöglichen einen Austausch über Anliegen, Bedürfnisse sowie weiterführende Unterstützungsangebote. An den ÖIF-Integrationszentren und im ÖIF-Frauenzentrum stehen Beratungs- und Seminarangebote für ukrainische Vertriebene zur Verfügung, weitere Informationen unter www.integrationsfonds.at/ukraine. Für ehrenamtlich Engagierte, Vereine und Gemeinden, die Menschen aus der Ukraine in dieser ersten Zeit unterstützen, stellt der ÖIF gemeinsam mit dem Bundeskanzleramt (BKA) eine Fördermöglichkeit zur Verfügung: Ehrenamtliche Initiativen werden mit bis zu 2.500 Euro pro Initiative in ihrer Arbeit für Ukrainerinnen und Ukrainer gefördert. Weitere Informationen zu diesem Thema sind unter www.integrationsfonds.at/ehrenamtsfoerderung abrufbar.

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