Seit fünf Jahren in Eisenstadt: bereits mehr als 13.700 Beratungen im ÖIF-Integrationszentrum Burgenland

Eine Kursteilnehmerin wurde anlässlich des fünfjährigen Jubiläums des IZ Burgenlands interviewt. © Andreas Hafenscher

Vertriebene Ukrainerinnen im IZ Burgenland, wo sie am Orientierungskurs "Leben und Arbeiten in Österreich" teilnehmen. © Andreas Hafenscher

Eine weitere Kursteilnehmerin aus der Ukraine schilderte dem ORF Burgenland ihre jetzige Situation. © Andreas Hafenscher
Seit seiner Eröffnung im Jahr 2017 in Eisenstadt hat sich das Integrationszentrum Burgenland des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) zu einer gefragten Anlaufstelle für Integrationsberatungen, Deutschkurse, Werte- und Orientierungskurse und ehrenamtliche Initiativen für Asyl- und subsidiär Schutzberechtigte sowie vertriebe Ukrainer/innen entwickelt. Der kontinuierliche Ausbau mit Schwerpunkt auf Frauenförderung spiegelt sich in den steigenden Beratungszahlen wider.
Integrationsberatung im Burgenland
Mit der offiziellen Eröffnung des Integrationszentrums Burgenland im Jahr 2017 erweiterte der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) seine Beratungsstrukturen auch im Osten Österreichs. Der neue Standort koordinierte die bereits bestehenden mobilen Beratungsstellen des ÖIF in Oberwart, Güssing, Jennersdorf und Oberpullendorf. Neben den regelmäßig stattfindenden Werte- und Orientierungskursen wurden Vertiefungskurse sowie Workshops zu verschiedenen Themen im Integrationszentrum Burgenland durchgeführt. Als Zusatzangebot startete auch das Freiwilligenformat „Treffpunkt Deutsch“, ein ehrenamtliches Konversationsformat für Flüchtlinge und Zuwander/innen in Österreich, bei dem die Teilnehmer/innen ihre Deutschkenntnisse vertiefen können.
Steigender Beratungsbedarf im Burgenland
Seit 2017 stieg der Bedarf an Beratungen stetig an. Insgesamt verzeichnete der ÖIF bisher über 13.700 Beratungskontakte. Allein im Jahr 2022 wurden rund 2.600 Beratungskontakte durchgeführt. Seit 2017 wurden bei den ÖIF in Deutsch- und Werte- und Orientierungskursen rund 1.800 Teilnehmer/innen verzeichnet. Sandra Ivkic, Gesamtleitung Integrationsmaßnahmen beim ÖIF: „Die steigende Anzahl an Beratungskontakten zeigt, wie wichtig es ist, dass der ÖIF im Burgenland vor Ort ist. Wichtig ist, dass durch die Kurse Menschen darin unterstützt werden, rasch einer eigenen Arbeit nachgehen und an der Gesellschaft teilnehmen zu können. Die Angebote sind auch teilweise online verfügbar.“
Maßgeschneiderte Angebote für ukrainische Vertriebene
Neben dem Online-Kurs „Deutsch lernen: Erste Schritte in Österreich“ für ukrainische Vertriebene finden in den Bezirkshauptmannschaften Neusiedl, Mattersburg, Eisenstadt, Oberpullendorf, Oberwart und Güssing laufend Informationssprechstunden statt. Als weiteres Integrationsangebot gibt es Orientierungskurse für Vertriebene aus der Ukraine, Frauenseminare zu den Modulen Gesundheit, Familie und Berufschancen, den Treffpunkt Ukraine als Austauschformat, Erweiterung der mobilen Beratungen und freiwillige Angebote wie den Treffpunkt Deutsch und das Buddy-Programm, bei dem Ehrenamtliche junge Vertriebene aus der Ukraine beim Ankommen, Deutschlernen sowie beim Einstieg in Vereine unterstützt werden.
Kontaktdaten und Öffnungszeiten des ÖIF-Integrationszentrums im Burgenland sind unter www.integrationsfonds.at/standorte/ abrufbar.