20.06.2022, 08:46 Uhr

Weltflüchtlingstag 2022: Bereits 16.000 Asylanträge seit Jahresbeginn in Österreich

Rund 4.500 Personen vorrangig aus Syrien, Afghanistan und dem Iran haben seit Jahresbeginn in Österreich aufgrund von Kriegen und Verfolgung in ihren Herkunftsländern Asyl erhalten. Außerdem wurden bereits mehr als 70.000 vertriebene Ukrainer/innen in Österreich registriert.

Der Weltflüchtlingstag soll uns daran erinnern, dass immer mehr Menschen gezwungen sind, aufgrund von Kriegen, gewaltsamen Konflikten oder Verfolgung ihre Heimat zu verlassen. © Tobias Steinmaurer, APA

Die Zahl an Menschen, die weltweit auf der Flucht sind, hat sich seit 2010 in etwa verdoppelt. Im Mai 2022 waren weltweit mehr als 100 Millionen Menschen aufgrund von Verfolgung, Konflikten, Gewalt und Menschenrechtsverletzungen vertrieben. In Österreich haben rund 4.500 Personen seit Jänner 2022 Asyl und rund 1.700 Personen subsidiären Schutz erhalten. 70.000 Menschen aus der Ukraine wurde darüber hinaus Vertriebenenstatus und damit Schutz in Österreich gewährt.

Integrationsangebote und -maßnahmen für Flüchtlinge und Vertriebene in Österreich

Der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) unterstützt geflüchtete und vertriebene Menschen, die Asyl in Österreich suchen und Migrant/innen bei der Integration in Österreich.

Im Integrationsgesetz (IntG) ist festgeschrieben, welche Integrationsmaßnahmen der Staat anzubieten hat und welche Maßnahmen asylberechtigte Personen in Österreich zu absolvieren haben. Dieser wechselseitige Integrationsprozess wird vom Österreichischen Integrationsfonds unterstützt und begleitet. Für Menschen, die in Österreich Asyl oder subsidiären Schutz erhalten haben, ist der ÖIF die erste Anlaufstelle für die Integrationsberatung. Diese Beratung können sie in einem Integrationszentrum des ÖIF wahrnehmen: Die Mitarbeiter/innen des ÖIF geben Hilfestellung, wo und wie man Deutsch lernen kann, wo man sich für einen Werte- und Orientierungskurs anmeldet, welche Behörden man kontaktieren muss und wie man in Österreich Arbeit finden kann.

Mehrheit der ukrainischen Vertriebenen ist weiblich: Angebote des ÖIF-Frauenzentrums

Das ÖIF-Frauenzentrum bündelt Beratungs- und Integrationsangebote für Frauen unter einem Dach . Die Mitarbeiterinnen des ÖIF unterstützen die Frauen dabei, ihre Chancen in Österreich wahrzunehmen und aktiv an der österreichischen Gesellschaft teilzuhaben. Das ÖIF-Frauenzentrum steht allen Frauen mit Migrationshintergrund und Asyl- oder subsidiär schutzberechtigten Frauen offen. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.integrationsfonds.at/zielgruppen/frauen/.

Informationen und Angebote für ukrainische Vertriebene

Für Anfragen zur ersten Orientierung in Österreich stehen die ÖIF-Ukraine-Hotline und der WhatsApp-Info-Service des ÖIF unter der Telefonnummer +43 1 715 10 51 – 120 zur Verfügung, der Viber-sowie der Telegram-Info-Service sind unter der Nummer +43 676 843 960 108 erreichbar. Hier werden, wie auch an den ÖIF-Infoständen im Austria Center Vienna und den bundesweiten ServicePoints, Fragen zu Deutschkursen, Wohnen, Berufseinstieg, Anerkennung von Qualifikationen, Behördenwegen sowie zu Schulsystem und Bildungsmöglichkeiten beantwortet.

Ortsunabhängige Deutschkurse, Kompaktformate und tägliche Lerneinheiten

Der ÖIF bietet täglich den frei zugänglichen Online-Kurs „Deutsch lernen: Erste Schritte in Österreich“ an, um ukrainischen Vertriebenen ein erstes Deutschlernangebot anzubieten. Der Online-Kurs verknüpft Deutschlernen mit Orientierungswissen, das für Ukrainerinnen und Ukrainer bei ihren ersten Schritten in Österreich relevant ist. Zusätzlich gibt es auch die täglich stattfindenden und frei zugänglichen Online-Deutschlerneinheiten auf den Sprachniveaus A1, A2 und B1. Ergänzend zu Online-Kursgruppen schafft der ÖIF gemeinsam mit den Universitäten Lemberg und Uschhorod frei zugängliche Online-Deutschlerneinheiten, bei denen Anfängerinnen und Anfänger täglich einsteigen und auf Wunsch auch nur tageweise teilnehmen können. Das gesamte Sprachlernangebot ist unter http://www.sprachportal.at abrufbar.

Treffpunkt Ukraine und Buddy-Programm

Im Rahmen von Austausch- und Vernetzungstreffen, dem Treffpunkt Ukraine, können sich Ukrainische Vertriebene, freiwillig Engagierte und Vertreterinnen und Vertreter der Community in ÖIF-Räumlichkeiten über ihre persönlichen Anliegen, Bedürfnisse und weiterführende Unterstützungsangebote austauschen.

Mit dem neu gestarteten Buddy-Programm von ÖIF, Bundeskanzleramt (BKA), dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF), den Bildungsdirektionen, dem Staatssekretariat für Jugend und zahlreichen Ehrenamtsorganisationen werden österreichweit Jugendliche und junge Erwachsene aus der Ukraine dabei unterstützt, in Österreich anzukommen und sich mit engagierten Menschen, ehrenamtlichen Vereinen und Organisationen vor Ort zu vernetzen.

Alle Angebote des ÖIF für vertriebene Ukrainerinnen und Ukrainer finden Sie unter http://www.integrationsfonds.at/ukraine.

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