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ÖIF-Integrationsdaten
Zahlen, Daten und Fakten zu Asylmaßnahmen in Österreich
Der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) stellt entsprechend dem Integrationsgesetz (IntG) Maßnahmen zur Integration von Asyl- und subsidiär Schutzberechtigten, Vertriebenen sowie Zuwander/innen in Österreich bereit. Zentrale Zahlen und Daten dazu werden laufend auf dieser Seite aktualisiert.
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- Die Daten werden laufend ergänzt; durch Aktualisierungen kann es in Einzelfällen zu geringfügigen Anpassungen in Daten vergangener Zeiträume kommen.
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ÖIF-Integrationsdaten
Die Integrationsdaten geben Aufschluss über die Zahl der Asylanträge, die getroffenen Entscheidungen sowie den aktuellen Aufenthaltsstatus von Schutzsuchenden in Österreich. Sie zeigen nicht nur Trends in der Zuwanderung, sondern auch die Herausforderungen für das Asylsystem und die Integrationsarbeit. Gleichzeitig bilden sie eine wichtige Grundlage für politische und gesellschaftliche Maßnahmen im Bereich Migration und Integration. Die Zahlen werden u.a. vom Bundesministerium für Inneres (BMI) zur Verfügung gestellt.
Asylanträge und Anerkennungen im Zeitverlauf
(Quelle: BMI)
Die Grafik "Asylanträge und Anerkennungen im Zeitverlauf" zeigt die Entwicklung der Anzahl von Asylanträgen und anerkannten Asylanträgen in Österreich im Zeitraum von 2007 bis 2024. Besonders auffällig ist der starke Anstieg der Asylanträge im Jahr 2015 mit einem Höchstwert von über 88.340 Anträgen, ein klarer Effekt der Fluchtbewegung. Auch in den Jahren 2022 und 2023 sind erneut deutliche Anstiege zu verzeichnen. Die Anzahl der Anerkennungen folgt in der Regel den Schwankungen der Asylanträge, wenn auch mit teils zeitlicher Verzögerung. Ein besonders hoher Wert bei den Anerkennungen wurde 2017 mit knapp über 30.000 verzeichnet. In den letzten Jahren ist zu beobachten, dass die Anerkennungszahlen im Verhältnis zu den Anträgen tendenziell gestiegen sind, was auf eine erhöhte Anerkennungsquote hindeutet. Die Zahlen werden vom Bundesministerium für Inneres (BMI) zur Verfügung gestellt.
Die Grafik "Asylanträge nach Geschlecht im Zeitverlauf" zeigt die Entwicklung der Asylanträge nach Geschlecht von 2007 bis 2024. Männer stellten in allen Jahren deutlich mehr Anträge als Frauen. Während die Zahlen bis 2013 relativ niedrig blieben, kam es 2015 zu einem starken Anstieg mit rund 63.900 Anträgen von Männern und 24.500 Anträgen von Frauen. Nach einem Rückgang stiegen die Zahlen 2022 erneut sprunghaft an und erreichten mit über 102.000 männlichen und etwa 10.100 weiblichen Anträgen einen Höchststand. Insgesamt zeigt sich über den gesamten Zeitraum ein klarer Überhang männlicher Antragsteller.
Die Grafik “Asylanträge nach Staatszugehörigkeit im Zeitverlauf” zeigt die Entwicklung der Asylanträge nach Herkunftsländern von 2010 bis 2024. Besonders deutlich wird der starke Anstieg der Anträge aus Syrien ab 2014, mit einem Höhepunkt 2015 (über 25.000) und erneut hohen Werten 2022–2023. Auch Afghanistan verzeichnete 2015 (über 25.000) und 2022 (über 25.000) Spitzenwerte.
Weitere Herkunftsländer sind Irak, Somalia, Pakistan und seit 2022 verstärkt auch Indien (über 20.000 Anträge). Dagegen blieben die Anträge aus Nordafrika (z. B. Marokko, Tunesien) und der Türkei insgesamt deutlich niedriger, zeigten aber zeitweise Anstiege.
Die Grafik “Asylanträge im Jahr 2024 nach Staatszugehörigkeit und Geschlecht” zeigt, dass 2024 die meisten Asylanträge aus Syrien, mit nahezu gleicher Verteilung zwischen Männern (6.945) und Frauen (6.755) stammen. Auch Afghanistan stellte eine wichtige Herkunftsgruppe dar, hier überwogen die Männer (1.955 zu 1.345). In Ländern wie Indien, Marokko oder der Türkei waren die Anträge fast ausschließlich männlich. Relativ ausgeglichen zeigte sich die Verteilung bei Somalia und Iran. Insgesamt stellten Männer 2024 in fast allen Herkunftsgruppen die Mehrheit der Asylanträge.
Die Grafik “ Positive Anerkennungen im Zeitverlauf ” zeigt, dass zwischen 2014 und 2025 schwankte die Zahl der positiven Asylentscheidungen stark. Die meisten Asylgewährungen erfolgten 2016 und 2017 mit über 22.000 bzw. 21.700 Fällen, während sie ab 2018 deutlich zurückgingen. Der subsidiäre Schutz erreichte 2017 mit gut 7.000 einen Höchstwert, blieb ansonsten jedoch deutlich niedriger. Humanitäre Aufenthaltstitel spielten zahlenmäßig eine kleinere, aber konstante Rolle, mit einem Spitzenwert 2021 (über 3.100). Im ersten Halbjahr 2025 wurden insgesamt 4.314 Asylgewährungen ausgesprochen. Zusätzlich erhielten 840 Personen subsidiären Schutz sowie 624 Personen einen humanitären Aufenthaltstitel. Damit zeigt sich, dass auch 2025 die Asylgewährung den größten Anteil an den positiven Entscheidungen ausmacht.
Der Frauenanteil an den positiven Entscheidungen stieg von rund 32 % im Jahr 2014 bis auf knapp 47 % im Jahr 2018, schwankte anschließend jedoch und lag 2024 wieder bei etwa 43 %.
Die Grafik zeigt die zehn häufigsten Staatsangehörigkeiten in offenen Asylverfahren im ersten Halbjahr 2025 (Jänner bis Juni 2025). Mit Abstand am stärksten vertreten ist Syrien: Rund 8.200 Verfahren befinden sich beim BFA ohne Rechtsmittelfrist, zusätzlich etwa 4.500 bei Gerichten. Ebenfalls hoch sind die offenen Verfahren aus Afghanistan (über 2.300 beim BFA und 1.300 bei Gerichten) sowie aus der Türkei (über 600 beim BFA, rund 2.200 bei Gerichten). Weitere größere Verfahrensgruppen stammen aus Somalia, Iran, Irak und der Russischen Föderation. Dagegen fallen die Zahlen für Indien und Georgien deutlich geringer aus.
Asylwerber/innen nach Alter 01-06/2025
(Quelle: BMI)
Im ersten Halbjahr 2025 stellten vor allem junge Menschen Asylanträge in Österreich. Die größte Gruppe bildeten Kinder im Alter von 0–6 Jahren mit rund 2.500 Personen, gefolgt von jungen Erwachsenen zwischen 18 und 34 Jahren (2.178). Weitere 719 Kinder waren zwischen 7 und 13 Jahre alt. Besonders hervorzuheben ist die Gruppe der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge (UMF) im Alter von 14–17 Jahren, die mit 629 Personen einen relevanten Anteil der Anträge ausmachte. In den Altersgruppen 35–64 Jahre (1.347 Personen) und 65+ Jahre (125 Personen) lagen die Zahlen deutlich niedriger.
Damit zeigt sich, dass die Altersstruktur der Asylwerber/innen 2025 stark von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen geprägt ist.
Grundversorgung Top 10 Staatsangehörige 01-06/2025
(Quelle: BMI)
Im ersten Halbjahr 2025 befanden sich Personen aus der Ukraine mit rund 33.500 Betroffenen am häufigsten in der Grundversorgung. Deutlich dahinter folgen Syrien (12.927) und Afghanistan (3.649). Weitere größere Gruppen stammen aus der Türkei (1.809), Somalia (1.771), Russland (1.413) sowie aus dem Irak (1.341). Geringere, aber dennoch relevante Anteile machten Iran, Staatenlose und Nigeria aus. Insgesamt zeigt sich, dass die Ukraine mit Abstand die größte Gruppe in der Grundversorgung stellt, während Syrien und Afghanistan ebenfalls eine wichtige Rolle spielen.
Asylanträge nach Geschlecht 01-06/2025
(Quelle: BMI)
Im ersten Halbjahr 2025 waren 57,5 % der Asylanträge männlich und 42,5 % weiblich. Damit stellten Männer die Mehrheit der Antragsteller, auch wenn der Anteil der Frauen fast die Hälfte ausmacht.
Im ersten Halbjahr 2025 stammten die meisten Asylanträge aus Afghanistan (3.046) und Syrien (2.182). Deutlich geringer, aber weiterhin relevant, waren die Zahlen aus Somalia (530) und der Türkei (384). Weitere Herkunftsländer wie Russland, Iran, Irak oder Georgien lagen im niedrigen dreistelligen Bereich. Insgesamt machten damit vor allem Afghanistan und Syrien den größten Teil der Anträge aus.
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