Berufschancen im Pflegebereich: 150 Flüchtlinge und Vertriebene bei erster ÖIF-Karriereplattform zum Thema Pflege in Niederösterreich

Im Rahmen der Veranstaltung hatten 150 Flüchtlinge und Vertriebene aus ÖIF-Deutschkursen die Möglichkeit, sich über offene Stellen sowie Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten im Pflegebereich zu informieren. © Olha Soldatenko/ÖIF

Die Teilnehmer/innen konnten vor Ort Gespräche mit Recruiter/innen führen, sich auf offene Stellen bewerben oder ein Bewerbungsgespräch vereinbaren. © Olha Soldatenko/ÖIF

Der ÖIF informierte zu berufsbegleitenden Deutschlernangeboten, insbesondere im Pflege- und Gesundheitsbereich und unterstützte die Teilnehmer/innen vor Ort mit CV-Checks beim Bewerbungsprozess. © Olha Soldatenko/ÖIF

Um arbeitssuchende Teilnehmer/innen aus ÖIF-Deutschkursen über Beschäftigungsmöglichkeiten im Pflege- und Gesundheitsbereich zu informieren, organisiert der ÖIF eigene Info-Veranstaltungen in ganz Österreich. © Olha Soldatenko/ÖIF
Am 22.1.2025 fand die erste Karriereplattform des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) mit dem Schwerpunkt Gesundheits- und Pflegeberufe in Niederösterreich in St. Pölten statt. Im Rahmen der Veranstaltung hatten 150 Flüchtlinge und Vertriebene aus ÖIF-Deutschkursen die Möglichkeit, sich über offene Stellen sowie Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten bei der NÖ Landesgesundheitsagentur, bei der AST (Anlaufstelle für Personen mit im Ausland erworbenen Qualifikationen), bei der Gesundheits- und Krankenpflegeschule, beim Beratungszentrum für Migranten und Migrantinnen, bei Menschen und Arbeit, der Markas GmbH, beim Roten Kreuz NÖ und beim AMS NÖ zu informieren. Die Teilnehmer/innen konnten vor Ort Gespräche mit Recruiter/innen führen, sich auf offene Stellen bewerben oder ein Bewerbungsgespräch vereinbaren. Der ÖIF informierte zu berufsbegleitenden Deutschlernangeboten, insbesondere im Pflege- und Gesundheitsbereich und unterstützte die Teilnehmer/innen vor Ort mit CV-Checks beim Bewerbungsprozess. Laut der Pflegepersonalbedarfsprognose der Gesundheit Österreich (GÖG) fehlen bis zum Jahr 2050 in Österreich rund 200.000 Pflege- und Betreuungspersonen. Angesichts des hohen Fachkräftebedarfs in Österreich liegt der Fokus der Veranstaltung auf der Möglichkeit eines raschen Einstiegs in Pflege- und Gesundheitsberufe. In nächster Zeit sind bundesweit weitere Karriereplattformen zum Schwerpunkt Pflege geplant.
ÖIF-Karriereplattformen informieren in ganz Österreich über Einstiegsmöglichkeiten in Pflege- und Gesundheitsberufe
Um arbeitssuchende Teilnehmer/innen aus ÖIF-Deutschkursen über Beschäftigungsmöglichkeiten im Pflege- und Gesundheitsbereich zu informieren, organisiert der ÖIF eigene Info-Veranstaltungen in ganz Österreich. Im Rahmen dieser Karriereplattformen informieren Einrichtungen wie das AKH Wien, die Innsbrucker Sozialen Dienste, die KAGes, die AUVA, die Caritas oder das Rote Kreuz über offene Stellen und über Einstiegs- und Ausbildungsmöglichkeiten im Gesundheits- und Pflegebereich. Vor Ort haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, mit Recruiter/innen erste Bewerbungsgespräche zu führen und sich auf offene Stellen und Ausbildungsplätze zu bewerben.
Neue Förderung für Personen im Nostrifizierungsverfahren zu Gesundheits- und Pflegeberufen
Das ÖIF-Integrationsservice für Fachkräfte hat 2023 die Förderung zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse im Gesundheits- und Pflegebereich erweitert, um eine rasche Einsetzbarkeit in Österreich zu ermöglichen. Erstattet werden Studienbeiträge für die Nostrifizierung sowie Kosten für Anerkennungsbescheide, Bewertungen und Übersetzungen. 2023 wurden rund 1.500 Anträge bewilligt und über 220.000 Euro an Kosten refundiert.
Fit für den Beruf: Fachspezifischer Online-Deutschkurs zum Thema Pflege
Bei der Karriereplattform informierten ÖIF-Mitarbeiter/innen über den Online-Fachsprachenkurs „Deutsch lernen für die Pflege“. Der kostenlose Kurs richtet sich an Personen in Pflegeberufen und bietet über 1.000 Übungen zu medizinischem Wortschatz und praxisnahen Alltagssituationen. Im Vorjahr waren in Österreich fast 70.000 Personen mit Migrationshintergrund im Pflegesektor tätig, 23 Prozent davon waren ausländische Staatsangehörige.