Weiterhin steigender Bedarf an ÖIF-Prüfungen: Erfolgreiche Maßnahmen zur Kapazitätssteigerung
In den vergangenen Jahren verzeichnete der ÖIF einen enormen Anstieg an Prüfungsantritten. Im Jahr 2023 absolvierten rund 64.500 Personen eine ÖIF-Prüfung – eine Steigerung von 25 % im Vergleich zum Vorjahr! Auch 2024 setzt sich diese positive Entwicklung fort: Im ersten Halbjahr wurden bereits über 40.700 Teilnahmen verzeichnet, was einem Zuwachs von 21 % entspricht.
Um diesem steigenden Bedarf gerecht zu werden, hat der ÖIF im Herbst 2022 bereits wichtige Maßnahmen ergriffen. Im Rahmen einer BBG-Vergabe wurde die Möglichkeit geschaffen, für die Prüfungsabnahme bedarfsorientiert externe Ressourcen hinzuzuziehen. Seitdem konnten bei rund 50 % der Prüfungen externe Kooperationspartner beigezogen werden.
Diese strategische Entscheidung ermöglicht es dem ÖIF, auch bei höheren Teilnehmerzahlen weiterhin qualitativ hochwertige Prüfungen anzubieten. Hierfür werden auch die Schulungen und Angebote für Prüfer/innen laufend angepasst, um den wachsenden quantitativen und qualitativen Anforderungen gerecht zu werden. Besonders geschätzt werden die freiwilligen Onlineangebote, die externen Prüfer/innen die Möglichkeit bieten, sich mit erfahrenen ÖIF-Prüfer/innen zu Themen wie der Prüfungsdurchführung und dem richtigen Umgang in herausfordernden Prüfungssituationen auszutauschen.
Bearbeitungszeit der Prüfungen weiter gesenkt
Trotz der steigenden Prüfungszahlen konnte die Bearbeitungszeit für die Ausstellung der Zeugnisse auf ein Rekordniveau gesenkt werden und liegt nun deutlich unter der gesetzlichen Frist von 15 Werktagen. Dank der Entlastung durch den Abruf externer Ressourcen stehen nun mehr interne Ressourcen für die Bearbeitung zur Verfügung, wodurch die Qualitätssicherungsmaßnahmen im Bewertungsprozess beschleunigt werden konnten.
Um auch zukünftig den Bedarf an Deutschprüfungen zu decken und die hohen Qualitätsstandards zu sichern, startet der ÖIF erneut eine Ausschreibung um die Prüfer/innen-Kapazitäten auch ab April 2025 zu gewährleisten. Die Ausschreibung wird im Rahmen eines öffentlichen Vergabeverfahrens gemäß den Bestimmungen des BVergG 2018 durchgeführt, unterstützt von der Bundesbeschaffung GmbH (BBG).
Die Ausschreibungsunterlagen sind bereits auf der Vergabeplattform der BBG verfügbar. Einreichungen sind bis zum 11. November 2024, 11 Uhr, möglich.